Russischer Außenpolitiker ruft zum Dialog mit Nordkorea auf
Pjöngjang/Moskau (APA/dpa) - Nach dem nordkoreanischen Raketentest sind Gespräche mit der Führung in Pjöngjang nach Einschätzung eines russi...
Pjöngjang/Moskau (APA/dpa) - Nach dem nordkoreanischen Raketentest sind Gespräche mit der Führung in Pjöngjang nach Einschätzung eines russischen Außenpolitikers wichtiger denn je. „Man muss verhandeln, in den Dialog treten und Pjöngjang weniger provozieren, indem man einen Flugzeugträger an seine Grenzen verlegt“, sagte der Duma-Abgeordnete Leonid Sluzki am Dienstag in Moskau.
Die USA hatten im April vorübergehend mit der Verlegung eines Flottenverbandes auf nordkoreanische Raketentests reagiert. Russland müsse seine traditionell freundschaftlichen Beziehungen zu Nordkorea nutzen, um den Frieden in der Region zu wahren, sagte der Chef des außenpolitischen Ausschusses im Parlament der Agentur Interfax.
Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, es habe den Flug der angeblichen Interkontinentalrakete registriert. Demnach habe das Geschoß eine Höhe von 535 Kilometern erreicht, sei 510 Kilometer weit geflogen und im Japanischen Meer in den Ozean gefallen. Nach nordkoreanischer Darstellung hatte die Rakete hingegen eine Höhe von 2.802 Kilometern erreicht und war 933 Kilometer weit geflogen.