Streit um gemeinnützige Wohnbauten - Gespräche statt einlenken

Wien (APA) - Im Streit um den Kauf von 4.000 Sozialwohnungen der Wohnbauvereinigung der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (WBV-GÖD) dementier...

Wien (APA) - Im Streit um den Kauf von 4.000 Sozialwohnungen der Wohnbauvereinigung der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (WBV-GÖD) dementierte heute der Käufer einen Medienbericht, wonach der Käufer - die Schweizer Keystone Holding, die dem Österreicher Christian Hosp gehört - über einen Geschäftsfreund schriftlich versichert hätte, an der Gemeinnützigkeit der Wohnungen festzuhalten.

Dazu teilte Hosp heute in einer Aussendung mit: „Gemeinsam mit dem bisherigen Management hat der neue Eigentümer über alle kritischen Punkte gesprochen und folgende Einigung erzielt: Deeskalation der aktuellen Lage, Zurückkehren zu gemeinsamen Gesprächen, Aufklärung aller Themen, konstruktive Informationen an die Öffentlichkeit, positiver Geschäftstätigkeitsübergang bis Ende 2018.“

Das der Geschäftspartner Michael Tojner, wie vom „Kurier“ berichtet, zugesichert habe, dass die Gemeinnützigkeit gegeben sei, könne nicht sein, denn: „Michael Tojner als Berater der Christian Hosp Beteiligungs GmbH tätig und in der Folge gar nicht in der Lage an der Gemeinnützigkeit der Gesellschaft zu rütteln.“

Zum Hintergrund des Streites: Nach dem Verkauf der Sozialwohnungen wird nun befürchtet, dass diese ihren sozialen Charakter verlieren und gewinnbringender am Markt angeboten werden. Daraufhin hatte der Verkäufer, die WBV-GÖD gedroht, mögliche Unstimmigkeiten von der Revision überprüfen zu lassen. Diese hätte diese Woche starten sollen.