Italienischer Staat soll bis 2021 aus Monte Paschi aussteigen
Rom/Brüssel (APA) - Nachdem die Europäische Union die Staatshilfe für die italienische Krisenbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) genehmigt ...
Rom/Brüssel (APA) - Nachdem die Europäische Union die Staatshilfe für die italienische Krisenbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) genehmigt hat, blickt die Bank mit Zuversicht in die Zukunft. Der Staat, der im Zuge des Sanierungsplans einen 70-prozentigen Anteils an MPS halte, werde bis spätestens 2021 aus dem Geldhaus aussteigen, berichtete Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan am Dienstag in Rom.
Die Bank werde bis Mitte 2018 notleidende Kredite in Höhe von 28 Mrd. Euro abbauen. Der von der EU genehmigte Plan zum Umbau des Geschäftsmodells von MPS sehe keine Jobkürzungen vor. Der Plan schaffe einen soliden Rahmen für den Neustart der Bank, sagte Padoan.
Die Zustimmung der EU zur Staatshilfe für MPS sei ein Wendepunkt für das gesamte italienische Bankensystem, berichtete Padoan in Rom. Er beteuerte sein volles Vertrauen in das Management der Bank MPS sei jetzt eine der solidesten Banken Europas.
Die älteste Bank der Welt soll wieder zurück an die Börse, sagte Bankchef Marco Morelli. Der Handel mit den Aktien der toskanischen Bank war im Dezember ausgesetzt worden. Wann die Aktien in Mailand wieder gehandelt werden sollen, war zunächst unklar.
~ WEB https://www.mps.it/Pagine/index.aspx ~ APA511 2017-07-04/18:02