Kritik an Wohnungskauf rund um früheren Tiroler Politiker Gschwentner
Innsbruck (APA) - Der Wohnungskauf der Frau des ehemaligen Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreters Hannes Gschwentner (SPÖ) sorgt für Diskus...
Innsbruck (APA) - Der Wohnungskauf der Frau des ehemaligen Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreters Hannes Gschwentner (SPÖ) sorgt für Diskussionen. Wie die Internet-Seite dietiwag.org berichtet, sei der Kaufvertrag noch vor den eigentlichen Baubeginn datiert. Zudem sei die Wohnung Teil einer Anlage der „Neuen Heimat Tirol“, deren Geschäftsführer Gschwenter nun selbst ist.
Die Immobilie sei nie am freien Markt verfügbar gewesen und das Penthouse sei genau für den ehemaligen Tiroler SPÖ-Chef konzipiert worden, so der Vorwurf der Online-Plattform dietiwag.org. Die Kosten für die Wohnung mit einem Nutzwert von 154 Quadratmetern hätte 479.600 Euro betragen.
Die NEOS forderten deshalb am Dienstag „vollständige Aufklärung“ der Umstände zum Kauf. „Diese Selbstbedienungs-Mentalität in Tirol ist wirklich fürchterlich“, meinte die stellvertretende NEOS-Landessprecherin Julia Seidl in einer Aussendung. Eine Wohnung in dieser Größe, mit derartiger Freifläche müsste am freien Markt schätzungsweise mit 650.000 Euro bewertet werden, so die NEOS. „Ich möchte wissen, wie man als ehemaliger SPÖ-Politiker, diesen bedeutend geringeren Kaufpreis seinen Wählern als sozial gerechtfertigt verkaufen möchte“, erklärte Seidl.