Sommertheater

Theater um das schnelle Geld in Kitzbühel

© Angerer Harald

Das Sommertheater Kitzbühel will heuer mit der Krimi-Komödie „Als ob es regnen würde“ wieder die Zuschauer begeistern.

Von Harald Angerer

Kitzbühel –Auch wenn Kitzbühel durch seine Sport­events im Rampenlicht steht, treibt auch die Kultur sehr schöne Blüten in der Stadt am Fuße des Hahnenkamms. Schon nicht mehr wegzudenken ist hier das Sommertheater Kitzbühel, bereits zum 16. Mal kredenzen Michael­a Reith (Produktionsleitung) und Leopol­d Dallinger (Intendant) vom 27. Juli bis 18. August Schauspielkunst auf höchstem Niveau in der Sportstadt.

Dabei legen sie vor allem viel Wert auf die Auswahl der Stücke und auch der Schauspieler, mit denen meist Dallinger gemeinsam auf der Bühne steht. Bei der Auswahl des Stückes hat sich das Sommertheater heuer erstmals eine Krimi-Komödie ausgesucht. Sie spielen das Stück „Als ob es regnen würde“ von Sébastien Thiéry. „Ein Stück, das sehr gut nach Kitzbühel passt, wie wir finden“, schilderte Dallinger gestern bei der Präsentation. Es zeigt, wie sich Menschen verändern, die mit plötzlichem Reichtum gesegnet sind.

Regie führt heuer Manfred Stella, der ebenfalls auf der Bühne steht. „Wir leben in einer Zeit, in der immer mehr Menschen mehr Geld wollen, aber für weniger Leistung. Das Stück setzt sich damit auseinander, wie sich der Charakter der Menschen durch Geld verändert“, sagt Stella. Das Stück sei gesellschaftskritisch, aber trotzdem überaus lustig. „Es wird sicher Szenen geben, wo wir eine kleine Pause einlegen müssen, weil die Zuschauer so lachen werden“, ist sich Dallinger sicher.

Mit Stella und Dallinger stehen zwei Schauspielerinnen auf der Bühne, die beide aus der Region kommen. Zum einen die Kitzbühelerin Sandra Cirolini-Lackner und zum anderen die St. Johannerin Daniela Oberrauch. „Wir tragen damit auch zur Verständigung von Kitzbühel und St. Johann bei“, scherzt Theater-Chefin Reith. Oberrauch steht nach einer siebenjährigen Pause wieder für das Sommertheater auf der Bühne. Cirolini-Lackner hingegen zählt seit Jahren zur Stammbesetzung. „Wir sind halt schon wieder verheiratet“, erzählt Cirolini-Lackner und spielt damit auf ihre Rolle im Stück an. Sie spielt die Leiterin einer Vorschule, die mit einem Anästhesisten (gespielt von Dallinger) verheiratet ist.

Erstmals kann sich das Sommertheater auch über eine Regie-Assistenz freuen. Die Kirchdorferin Christina Gaugg hat die Hospitanz für das Stück übernommen. „Es ist ein super nettes Team“, sagt Gaugg. Seit fast drei Wochen laufen nun schon die Proben im K3 Kongress, in dem das Stück wieder gespielt wird.

Die Aufführungen finden immer donnerstags und freitags um 20 Uhr statt. Karten gibt es bei Kitzbühel Tourismus, den Filialen der Sparkasse Kitzbühel und bei Ö-Ticket.

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