Sport in Tirol

Tennisjugend aus aller Welt in Kufstein

Hans Zikeli (TC Kufstein), TVB-Obmann Johannes Mauracher, Turnierleiter-Stv. Thomas Hechensteiner, Organisationschef Robert Köstlinger und Alois Loder (Sparkasse, v. r.) freuen sich auf das Bambini-Turnier.
© Osterauer

Nennungsrekord für das Bambini-Turnier, das vom 15. bis 22. Juli auf Festungsstädter Sand gespielt wird.

Von Wolfgang Otter

Kufstein – Der Andrang ist groß, die Startplätze sind begehrt, aber eben auch begrenzt. So wollten auch heuer an die 865 Mädchen und Jungen aus 48 Nationen (darunter auch die Bahamas und Kanada) nach Kufstein kommen, um bei einem der traditionsreichsten Jugend-Tennisturniere Europas anzutreten. Für das 47. Internationale Bambini-Turnier in Kufstein bedeutete das einen Rekord bei den Nennungen. „Leider können wir aber nur 470 Spielerinnen und Spieler teilnehmen lassen“, bedauern Organisationschef Robert Köstlinger und Turnierleiter-Stv. Thomas Hechensteiner.

Unter diesen 470 Teilnehmern sind die besten Nachwuchsspieler Europas. Die Kufsteiner haben heuer nämlich das Glück, dass der Austragungstermin der Jugendeuropameisterschaft verlegt wurde. Die vergangenen drei Jahre mussten die Kufsteiner aufgrund dieser Turnierkollision auf so manchen Top-Nachwuchsspieler verzichten. Heuer freut man sich hingegen in der Festungsstadt auch auf zahlreiche gute österreichische Spieler, daher hofft Köstlinger auch auf Erfolge in Rot-Weiß-Rot.

Wer immer in Kufstein auf den Sandplatz geht (in der Halle wird nur bei Regen gespielt), kann sich in eine Liste von Tennisgrößen einreihen, die sich hier als Jugendliche ihre ersten Wettbewerbssporen verdient haben: Darunter Boris Becker, Martina Hingis, Steffi Graf, Thomas Muster, aber auch Dominic Thiem spielte bereits auf Kufsteiner Sand.

Die Tenniswoche (von 15. bis 22. Juli) wäre ohne ein Heer an Freiwilligen nicht machbar, hebt Köstlinger den Einsatz der Mitglieder des Tennisclubs Sparkasse Kufstein und vieler Ehrenamtlicher hervor. So braucht es allein für den Fahrdienst 16 Chauffeure, die gratis im Schichtdienst Spieler zu den Plätzen bringen und wieder abholen.

Gespielt wird nämlich nicht nur in der Festungsstadt, sondern auch in Ebbs und Kiefersfelden. Kein Wunder, müssen doch laut Köstlinger zumindest in den ersten Tagen rund 120 Spiele abgewickelt werden. „Auf Kufstein begrenzt, wäre dies nicht möglich“, begründet der Organisationschef das Ausweichen auf Orte außerhalb von Kufstein. Gespielt wird jeweils von 8 Uhr bis 20 Uhr, die Finalspiele sind für 21. und 22. Juli angesetzt. Als Ersatztermin steht der Sonntag, 23. Juli, zur Verfügung.

Nicht nur der sportliche Wert des Turniers ist groß, auch die Touristiker freuen sich über die Tausenden Gäste. „Es ist eine herausragende Sportveranstaltung und beste Werbung für die Stadt“, freut sich TVB-Obmann Johannes Mauracher. Er denkt bereits an das Jubiläumsturnier in drei Jahren. „Ich hoffe, wir schaffen da ganz was Besonderes“, sagt Mauracher.

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