Selbstgedrehter Film lässt die Klassenkasse klingeln
Der von der HAK beim Projekt „Finanzielle Bildung“ eingereichte Film wurde zum besten Österreichs gekürt. Preisgeld: 3250 Euro.
Von Simone Tschol
Reutte –Der Preis für „Finanzielle Bildung“ der TeamBank wurde 2011 zum ersten Mal verliehen. Ziel ist es, das soziale Engagement nachhaltig zu unterstützen und so die finanzielle Allgemeinbildung von Jugendlichen und Erwachsenen zu stärken. Seither wurden, aus einer eigens gegründeten Stiftung, rund 4000 Projekte mit über sieben Millionen Euro unterstützt.
Erstmals durften sich heuer auch Schulen beteiligen. Und diese Chance ließ sich die 4. Klasse der HAK Reutte mit Linda Reichholf aus der dritten Klasse nicht entgehen. Gemeinsam mit Klassenlehrerin Andrea Bauer und mit tatkräftiger Unterstützung der Raiffeisenbank Reutte, die seit zehn Jahren eng mit der TeamBank im Bereich der Konsumfinanzierung zusammenarbeitet, entstand ein Kurzfilm mit dem Titel „Alice im Wirtschaftsland“. Vom Drehbuch bis zum Schnitt wurde alles in Eigenregie gemacht.
Und der Aufwand hat sich gelohnt. Prompt wurde der Film zum österreichweit besten Projekt gekürt. Im Ranking aller 369 in Deutschland und Österreich eingereichten Projekte schafften es die Außerferner unter die Top 20. „Der Film hat uns sehr beeindruckt. Er vermittelt Basiswissen über den Wirtschaftskreislauf und schafft es, Emotionen zu wecken“, gratulierte TeamBank-Vorstand Christiane Decker bei der Preisübergabe in Reutte.
Auch Christian Frick, Chef der Regionalbank, ist begeistert: „Das ist eine wirklich ausgezeichnete Leistung.“
Die Schüler haben den Film auf YouTube hochgeladen: „Junge Leute beherrschen den Umgang mit Geld nicht wirklich. Wir wollten mit dem Film Finanzwissen vermitteln und freuen uns natürlich sehr, dass unsere Idee so gut angekommen ist.“ Direktor Werner Hohenrainer weiß um die Stärken seiner Schüler: „Seit 2014 haben wir den Schwerpunkt auf mehr Praxis gelegt. Wir wollen die Absolventen im kaufmännischen Bereich fit machen und die finanzielle Bildung ist dabei ein wesentlicher Aspekt.“
3250 Euro spülte der Österreich-Sieg in die Klassenkasse. „Wir werden einen Teil für eine Wirtschaftsreise verwenden. Auf alle Fälle werden wir es in der Schule investieren“, so die Preisträger bei der Scheckübergabe.