Flüchtlingspakt: Rückführungen in die Türkei kommen langsam voran

Athen (APA/dpa) - Die Rückführungen von Flüchtlingen und Migranten von Griechenland in die Türkei im Rahmen des EU-Türkei-Flüchtlingspakts g...

Athen (APA/dpa) - Die Rückführungen von Flüchtlingen und Migranten von Griechenland in die Türkei im Rahmen des EU-Türkei-Flüchtlingspakts gehen nur langsam voran. Griechenland und die Europäische Grenzschutzagentur Frontex haben seit Inkrafttreten des Pakts im April 2016 1.238 Menschen von den Inseln der Ostägäis in die Türkei abgeschoben. Das gab die griechische Polizei am Mittwoch in Athen bekannt.

Die Überprüfung der Asylanträge dauert wegen Personalmangels lange. Auf den Ostägäis-Inseln harren zurzeit knapp 14.800 Migranten und Flüchtlinge aus. Die Zahl der Migranten auf diesen Inseln bleibt wegen der langsamen Asylverfahren seit Monaten fast gleich. Das EU-Türkei-Abkommen sieht vor, dass die EU alle Migranten, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen und kein Asyl erhalten, zurückschicken kann.

Griechenland hat zudem seit Anfang 2016 bis Juni 2017 im Rahmen eines bilateralen Abkommens mit der Türkei 1.196 Migranten ins Nachbarland abgeschoben. Weitere 1299 Migranten wurden bei einem freiwilligen Rückführungsprogramm in Kooperation mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM) direkt aus Griechenland in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt, teilte die Polizei in Athen weiter mit.

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