Mexikos Regierung schraubt vor Trump-Treffen die Erwartungen herunter

Washington/Mexiko-Stadt (APA/dpa) - Mexikos Regierung hat vor dem ersten Treffen von Staatschef Enrique Pena Nieto mit US-Präsident Donald T...

Washington/Mexiko-Stadt (APA/dpa) - Mexikos Regierung hat vor dem ersten Treffen von Staatschef Enrique Pena Nieto mit US-Präsident Donald Trump vor überhöhten Erwartungen gewarnt. „Wir rechnen nicht mit einer großen Einigung bei dem Treffen“, sagte Außenminister Luis Videgaray am Mittwoch im Fernsehsender Televisa.

„Wir gehen nicht davon aus, dass sich die grundlegenden Differenzen dabei überwinden lassen. Es ist ein wichtiges Treffen, aber wir sollten keine unberechtigten Erwartungen hegen“, hieß es weiter.

Trump und Pena Nieto wollen sich am Freitag am Rande des G-20-Gipfels in Hamburg erstmals persönlich treffen. Ein für Ende Jänner geplanter Besuch des mexikanischen Präsidenten in Washington war geplatzt, weil Trump gefordert hatte, Mexiko solle für die umstrittene Grenzmauer zahlen. Seit Trumps Amtsantritt ist das Verhältnis zwischen den Nachbarländern angespannt. Der US-Präsident hatte Mexiko immer wieder angegriffen und will die Beziehung auf den Prüfstand stellen.

Die Mauer werde beim Treffen in Hamburg keine Rolle spielen, sagte Außenminister Videgaray. Bei den Gesprächen solle es um die Neuverhandlung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA), den Kampf gegen das organisierte Verbrechen und die wirtschaftliche Entwicklung in Mittelamerika gehen.