Heta - Scheidender Chef: Gesteckte Ziele nahezu vollständig erreicht

Wien/Klagenfurt (APA) - Schon im März hat der scheidende Chef der Hypo-Abbaugesellschaft Heta, Sebastian Schoenaich-Carolath, verkündet, das...

Wien/Klagenfurt (APA) - Schon im März hat der scheidende Chef der Hypo-Abbaugesellschaft Heta, Sebastian Schoenaich-Carolath, verkündet, dass der Abbau besser läuft als geplant. Am heutigen Donnerstag ist das nach einer Aufsichtsratssitzung bekräftigt worden. „Was wir uns im Vorstand bei unserem Antritt vor zwei Jahren vorgenommen haben, haben wir nahezu vollständig erreicht“, so Schoenaich-Carolath.

„Ich denke, wir sind auf einem guten Weg, was die Abwicklung der Heta betrifft“, so Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) in einer Aussendung der Heta am Donnerstag. Der Abbau läuft so gut, dass es den Vorstandschef, der als Fachmann für Bankabwicklungen gilt, offensichtlich nicht mehr braucht. Er räumt per Ende August seinen Sessel. Eine Nachbesetzung des CEO-Postens gibt es nicht.

Ab September wird Finanzvorstand Alexander Tscherteu als Vorstandssprecher agieren, teilte die Heta mit. Im dann gleichberechtigten Gremium bleiben Martin Handrich und Arnold Schiefer die zwei weiteren Mitglieder.

Dass die Heta erst dieser Tage eine fast sechs Milliarden Euro schwere Zwischenausschüttung getätigt hat, zeigt aus Sicht von Schelling, „wie schnell und effizient die Abbaumannschaft der Heta unter der Leitung von Schoenaich-Carolath in den vergangenen zwei Jahren gearbeitet hat“.

Laut Schoenaich-Carolath ist es gelungen, „den Barbestand von 2,3 Mrd. Euro per Ende 2014 auf 8,5 Milliarden Euro zum Halbjahr 2017 zu erhöhen und damit das für Ende 2018 geplante Ziel schon jetzt zu erreichen.“ Am Ende werde der Heta-Abbau 9,6 Mrd. Euro hereinbringen. Und das soll auch nicht wie zuletzt schon angedeutet erst 2022/2023 der Fall sein - sondern schon 2020.

Der scheidende Chef Schoenaich-Carolath, in Deutschland, wo es solcherlei Titel gibt, ein echter Prinz, bedankt sich neben den Vorstandskollegen und den Aufsichtsräten, Schelling und der FMA auch bei den Heta-Mitarbeitern, „die unter schwierigen Bedingungen hervorragende Arbeit leisten“.

Stichwort Heta-Mitarbeiter: Zum Jahresende werden in Österreich - in erster Linie in Klagenfurt - nur mehr 220 Menschen für die Heta tätig sein, wie auf APA-Nachfrage heute erklärt wurde. Derzeit sind es noch 270. Samt verbliebener Beteiligungen (u.a. Hotels) kommt die Heta-Gruppe aktuell auf rund 850 Beschäftigte.

~ WEB www.heta-asset-resolution.com ~ APA307 2017-07-06/13:50