Frankfurter Rentenmarkt tendiert schwächer
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Donnerstag zur Kasse schwächer tendiert. Die Umlaufrendite stieg im Gegen...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Donnerstag zur Kasse schwächer tendiert. Die Umlaufrendite stieg im Gegenzug von 0,31 Prozent am Vortag auf 0,33 Prozent, wie die Deutsche Bundesbank in Frankfurt mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Jänner 2016.
Es gab 58 Verlierer mit Kursabschlägen von bis zu 0,973 Prozentpunkten. Dem standen 6 Gewinner mit Kursaufschlägen von bis zu 0,25 Prozentpunkten gegenüber. Der Saldo der von der Bundesbank ge- und verkauften Anleihen war ausgeglichen.
In allen Euro-Ländern mit Ausnahme Griechenlands legten am Donnerstag die Renditen zu. Besonders stark war der Anstieg in Irland und Italien. Grund für den Auftrieb bei den Renditen waren laut Händlern wie bereits in den vergangenen Tagen weiterhin Spekulationen auf eine baldige Reduzierung der Wertpapierkäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB).
Die außergewöhnlich lockere Geldpolitik der EZB sei nicht für die Ewigkeit, heißt es in einem aktuellen Schreiben des Chefs der französischen Notenbank, Francois Villeroy de Galhau, an den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron. „Die Nominalzinsen, die derzeit weiterhin besonders niedrig sind, haben seit Herbst 2016 zu steigen begonnen und dürften weiter steigen, im Einklang mit dem Tempo der Konjunkturerholung und dem Inflationswachstum.“