Nach Bankomat-Sprengung in NÖ: Festnahme in Polen
Großharras (APA) - Nach einer Bankomat-Sprengung in Zwingendorf in der Gemeinde Großharras (Bezirk Mistelbach) ist ein 25-Jähriger in seinem...
Großharras (APA) - Nach einer Bankomat-Sprengung in Zwingendorf in der Gemeinde Großharras (Bezirk Mistelbach) ist ein 25-Jähriger in seinem Heimatland Polen festgenommen und am Dienstag nach Österreich ausgeliefert worden. Der Beschuldigte war laut Polizeiangaben von Donnerstag nicht geständig, er sitzt in der Justizanstalt Korneuburg in Haft. Die Ermittlungen zur Ausforschung von Mittätern waren im Laufen.
Der Pole soll mit Komplizen bereits am 14. Februar in den frühen Morgenstunden versucht haben, den Geldautomaten im Foyer der Bank in Zwingendorf zu sprengen. Das Gerät wurde laut Polizei aufgebrochen und ein Gasgemisch eingeleitet, es kam aber zu keiner Zündung. Der Alarm wurde ausgelöst, die Täter flüchteten. Der Sachschaden am Bankomat betrug mehrere tausend Euro.
Zwei Wochen später, am 28. Februar in den frühen Morgenstunden, war die Vorgangsweise der Gruppe die selbe - diesmal zündete das Gasgemisch auch. Die Täter erbeuteten einen geringen vierstelligen Eurobetrag. Der Bankomat wurde bei der Explosion zerstört, durch die Wucht der Detonation entstand ein Schaden von rund 48.000 Euro.
Auf die Spur des 25-Jährigen kam die Polizei durch Ermittlungen und die Auswertung von Tatortspuren. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg stellte einen EU-Haftbefehl aus, woraufhin der Verdächtige am 30. Mai im polnischen Torun festgenommen und in Folge nach Österreich ausgeliefert wurde.