Fußball: Niederlage für Platini vor Bundesgericht: Sperre bestätigt

Lausanne (APA/sda) - Michel Platini hat vor dem Schweizer Bundesgericht eine weitere Niederlage einstecken müssen. Das Gericht bestätigte am...

Lausanne (APA/sda) - Michel Platini hat vor dem Schweizer Bundesgericht eine weitere Niederlage einstecken müssen. Das Gericht bestätigte am Donnerstag die vierjährige Sperre für alle fußballbezogenen Aktivitäten des ehemaligen UEFA-Präsidenten. Platini hatte gegen den diesbezüglichen Schiedsspruch des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) in Lausanne Einspruch erhoben.

Platini war wegen einer dubiosen Zahlung von zwei Millionen Franken (1,83 Mio. Euro) von FIFA-Boss Sepp Blatter aus dem Jahr 2011 zunächst von der FIFA-Ethikkommission für acht Jahre gesperrt worden. Der Bann wurde im Mai des Vorjahres durch die Berufungskommission und den CAS um je zwei auf insgesamt vier Jahre reduziert. Platini erklärte daraufhin seinen Rücktritt von der UEFA-Spitze. Auch Blatter wurde für mehrere Jahre gesperrt.

Das Bundesgericht hat den Schiedsspruch des CAS lediglich hinsichtlich Willkür prüfen können. Es kam in seinem Urteil zum Schluss, dass der Entscheid unter diesem beschränkten Blickwinkel nicht zu beanstanden sei. Der CAS habe davon ausgehen dürfen, dass die Regelung des FIFA-Ethikreglements für die Annahme und Gewährung von Geschenken und sonstigen Vorteilen auch für Vereinbarungen zwischen zwei Funktionären innerhalb des Weltfußballverbands gelte.

Das Bundesgericht beanstandet außerdem nicht, dass der CAS einen Interessenskonflikt von Platini festgestellt hat. Die Sperre stelle keine offensichtliche Rechtsverletzung dar und die Dauer von vier Jahren sei nicht klar zu hoch, hieß es in dem Bescheid.