Mattis: Raketentest bringt uns Krieg mit Nordkorea nicht näher

Washington/Pjöngjang (APA/dpa) - Nach dem jüngsten Raketentest Nordkoreas ist US-Verteidigungsminister James Mattis um eine zurückhaltende R...

Washington/Pjöngjang (APA/dpa) - Nach dem jüngsten Raketentest Nordkoreas ist US-Verteidigungsminister James Mattis um eine zurückhaltende Rhetorik bemüht. Er gab am Donnerstag zu verstehen, dass er die Gefahr einer unmittelbaren militärischen Konfrontation mit Nordkorea durch den Test nicht gestiegen sieht.

„Ich glaube nicht, dass diese Kapazität an sich uns näher an einen Krieg heranbringt, weil der Präsident und der Außenminister sehr deutlich darin waren, dass wir mit diplomatischen und wirtschaftlichen Bemühungen vorangehen“, zitierten CNN und andere Medien den Minister.

Er fügte demnach hinzu, dass es „ernsthafte Konsequenzen“ haben werde, sollte Nordkorea einen solchen Konflikt beginnen. Mattis unterschied sich in seiner Rhetorik dennoch deutlich von US-Präsident Donald Trump und UNO-Botschafterin Nikki Haley.

Trump hatte am Donnerstag in Warschau eine entschiedene Reaktion auf den Raketentest angekündigt. Ob er bereit sei, in Nordkorea militärisch einzugreifen, sagte Trump nicht. In der Vergangenheit hatte er dies nicht ausgeschlossen.

Haley erklärte am Mittwoch, die USA seien bereit, in dem Konflikt die „volle Bandbreite“ der Möglichkeiten zu nutzen. Dies schließe das Militär mit ein.

Nordkorea hatte am Dienstag verkündet, es habe in einem „historischen Durchbruch“ erfolgreich eine Interkontinentalrakete getestet. Dies wurde als neue Eskalation gewertet.

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