Anschlag auf Pfarrer im Mittelburgenland vermutet
In die Lüftung des Autos des Geistlichen soll eine ätzende Substanz eingebracht worden sein. Das Landeskriminalamt ermittelt.
Großwarasdorf – Der Pfarrer der Gemeinde Großwarasdorf im Burgenland soll vor zwei Wochen Opfer eines Anschlags geworden sein. Wie die Tageszeitung Kurier (Burgenland, Ausgabe Freitag) berichtete, soll in die Lüftung des Autos des Geistlichen eine ätzende Substanz eingebracht worden sein. Die Polizei und das Landeskriminalamt würden in der Sache ermitteln.
Der Vorfall soll sich nach einer Messe in Kroatisch Gerersdorf (Gemeinde Nikitsch, Bezirk Oberpullendorf) ereignet haben. Dem Pater soll nach dem Losfahren mit dem Auto übel geworden sein, er musste einen Arzt aufsuchen, heißt es in dem Bericht.
In Großwarasdorf war es laut Kurier nach der Abberufung des früheren Priesters immer wieder zu Protesten und Aufruhr gekommen. Einmal sei Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics bei einem Besuch im Pfarrhof eingesperrt worden. (APA)