Alles eitel Wonne im Bucher Gemeinderat
Mit einstimmigen Beschlüssen und ohne Diskussionen war die erste Gemeinderatssitzung unter BM Marion Wex nach 30 Minuten beendet.
Von Angela Dähling
Buch i. T. –„So eine Sitzung hab’ ich hier überhaupt noch nicht erlebt. So schnell ging das sonst nie“, meinte einer der Zuhörer nach der Gemeinderatssitzung in Buch am Donnerstagabend überrascht. Es war die erste öffentliche Sitzung mit der neuen Bürgermeisterin Marion Wex – und sie dauerte gerade mal eine halbe Stunde. Dann waren die elf Tagesordnungspunkte mit wenigen Wortmeldungen und einstimmigen Beschlüssen abgehakt.
Zugegeben, brisante Themen standen nicht auf dem Programm. Und im Vorfeld hatten sich einige Mandatare von der Liste des bisherigen Bürgermeisters Otto Mauracher bei der Gemeindechefin mit den nötigen Informationen zu den Tagesordnungspunkten versorgt. Apropos Mauracher: Der Altbürgermeister nahm als einfacher Mandatar an der Sitzung teil – und meldete sich kein einziges Mal zu Wort. Das war für den sonst wortgewaltigen Kommunalpolitiker ungewöhnlich. Vielleicht lag auch seinetwegen eine gewisse nervöse Stimmung in der Luft.
Doch der Gemeinderat präsentierte sich einig und friedlich wie schon lange nicht mehr. Widmungsanpassungen wurden einstimmig durchgewinkt und auch bei den Änderungen den Kindergarten betreffend gab es keine Kritik. Im Gegenteil: Was die Kinderbetreuung in den Sommerferien betrifft, war es auch Wunsch von Maurachers Liste, dass diese durch den Verein „Bi-Ba-Butzemann“ durchgeführt wird, in deren Vorstand BM Marion Wex sitzt. Ihr Antrag, dass der Kindergarten ab 6. September durchgehend bis auf eine Woche Weihnachtspause geöffnet hat, erhielt ebenfalls einen einstimmigen Beschluss. Eine kurze Debatte löste die Nachfolge von Otto Mauracher als Substanzverwalter der Agrargemeinschaft aus. VBM Walter Wallner (Liste Mauracher) schlug BM Wex vor, die aber lehnte ab. Auch Wallner (bisher stv. Substanzverwalter) lehnte ab, als Wex ihn fragte. Daraufhin schlug er Wex’ Listenkollegen Markus Mair (bisher 2. Stv.) vor. Der Bundesforstmitarbeiter erklärte sich bereit und wurde mit 14 Stimmen zum Substanzverwalter gewählt.