G-20 - Polizei: In Krawallnacht 111 verletzte Beamte, 29 Festnahmen

Hamburg (APA/dpa/Reuters) - In der Krawallnacht vor Beginn des G-20-Gipfels in Hamburg sind nach Angaben der Polizei 111 Beamte verletzt wor...

Hamburg (APA/dpa/Reuters) - In der Krawallnacht vor Beginn des G-20-Gipfels in Hamburg sind nach Angaben der Polizei 111 Beamte verletzt worden (Stand: 8.00 Uhr). 29 Menschen seien festgenommen und 15 in Gewahrsam genommen worden, sagte eine Polizeisprecherin Freitag früh. Es sei zu zahlreichen Sachbeschädigungen unter anderem an geparkten Autos, Geschäften und am Amtsgericht Altona gekommen.

Die Protest-Aktion „Welcome to Hell“ hatte am Donnerstagabend mit Zusammenstößen zwischen G-20-Gegnern und der Polizei geendet, die die ganze Nacht anhielten. Die Polizei setzte während und nach der Autonomen-Kundgebung Wasserwerfer ein.

Im Stadtteil Altona hatten Freitag früh rund 60 Vermummte Polizisten mit Steinen und Böllern angegriffen, sagte ein Sprecher der deutschen Polizei. Auch drei Streifenwagen seien attackiert worden. Die Polizei teilte im Kurzbotschaftendienst Twitter mit, dass in Altona mehrere geparkte Autos angezündet worden seien. Die Scheiben zweier Streifenwagen seien eingeschlagen worden, auf ein Fahrzeug sei eine Brandflasche geworfen worden, es habe aber kein Feuer gefangen. Zunächst hatte die Polizei berichtet, die Demonstranten hätten Streifenwagen in Brand gesetzt.

Gegen 9.00 Uhr beruhigte sich die Situation in Altona zunächst. Es fänden Aufräumarbeiten statt, twitterte die Behörde.

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