Einigung auf mehr Mittel für Pflege in Kärntens Heimen und Spitälern
Klagenfurt (APA) - Das Land Kärnten wird die Mittel für die Pflege aufstocken. Im Städte- und Gemeindebund hat es am Freitag diesbezüglich e...
Klagenfurt (APA) - Das Land Kärnten wird die Mittel für die Pflege aufstocken. Im Städte- und Gemeindebund hat es am Freitag diesbezüglich eine Einigung gegeben. Der Pflegeschlüssel in den Heimen wird demnach von 2,5 auf 2,4 Bewohner pro Mitarbeiter verbessert. Spitals-Pflegekräfte bekommen eine Gehaltserhöhung, in Heimen und Spitälern wird es zusätzliche Posten geben. Ein Regierungsbeschluss ist noch ausständig
In den Heimen werden zusätzlich zum Pflegepersonal auch neue Animationskräfte angestellt. Die Zusatzkosten des Heimpakets betragen 5,5 Mio. Euro. Zuletzt hatte es sich an der Aufteilung der Kosten zwischen Land und Gemeinden gespießt. Nun einigte man sich darauf, dass der Anteil der Gemeinden - aktuell 56 Prozent - jährlich um einen halben Prozentpunkt schrumpft. „Bis 2029 zahlen dann Land und Gemeinden beide 50 Prozent“, sagte Klaus Köchl (SPÖ), Landtagsabgeordneter und Vizepräsident des Gemeindebunds, zur APA.
Eine Gehaltserhöhung bekommen die 3.500 Pflege-Mitarbeiter der Kärntner Spitäler. Diplomierte Kräfte erhalten künftig 200 Euro mehr pro Monat, Pflegehelfer 100 Euro. Außerdem werden 100 zusätzliche Kräfte eingestellt. Die Kosten belaufen sich auf 14 Millionen Euro. Sie sollen von Land, Gemeinden und dem Krankenanstalten-Betreiber Kabeg finanziert werden.
Die Beschlüsse im Städte- und Gemeindebund fielen mit Mehrheit. SPÖ und FPÖ waren geschlossen dafür. Die ÖVP-Vertreter waren unterschiedlicher Ansicht. Drei der fünf Schwarzen waren dagegen. Für die Maßnahmen wird noch ein Beschluss der Landesregierung benötigt.