NR-Wahl: Kurz 2 - Dönmez soll Probleme direkt ansprechen
Wien (APA) - ÖVP-Chef Sebastian Kurz beschrieb Dönmez als Experten in seinem Tätigkeitsfeld. Dönmez sei ein ausgebildeter Sozialarbeiter, ei...
Wien (APA) - ÖVP-Chef Sebastian Kurz beschrieb Dönmez als Experten in seinem Tätigkeitsfeld. Dönmez sei ein ausgebildeter Sozialarbeiter, eine Kompetenz, die er sehr schätze. Außerdem sei er einer der ersten Personen gewesen, die auf das Problem des politischen Islams und den „Einfluss des Islams aus dem fernen Ausland“ aufmerksam gemacht hätten.
Auch schätzt Kurz eigenen Angaben zu Folge Dönmez‘ Haltung, Probleme direkt anzusprechen und möchte, dass diese Haltung im Parlament vertreten ist. Dönmez bezeichnet sich selbst als Verfassungspatriot. Die Demokratie und der Rechtsstaat seien keine Selbstverständlichkeit, so Dönmez. Er möchte für diese hart erkämpfte Werte eintreten und diese „nicht einer falsch verstandenen Toleranz opfern.“ Mehrmals betonte der schwarze Neuling, dass er nicht gegen den Islam sei, aber gegen dessen politische Instrumentalisierung und gegen den Einfluss des Islam aus dem Ausland.
Auf die Frage, warum er nicht der ebenso Islam-kritischen Liste seines vormaligen Parteifreunds Peter Pilz beitreten möchte, antwortete Dönmez, dass er der Liste Kurz nicht wegen ihrer Islam-Kritik beigetreten ist. Er möchte Österreich in eine neue Richtung leiten und Kurz verkörpere diese Veränderung. Dass ein Muslim für eine christlich-soziale Partei antreten könne, zeuge von der Offenheit und Weitsicht der „neuen Volkspartei“, so Dönmez.
Dönmez hat Sozialarbeit studiert und war zehn Jahre lang in der Flüchtlingsarbeit tätig. Er betonte, dass Österreichs Wohlstand auf Exporten basiere und Migranten mit verschiedenen Sprachen und Kulturen daher eine positive Kraft für Österreich seien. Es gelte jedoch diese zu integrieren. Hierbei möchte er auch Eltern dazu befähigen ihre Kinder unterstützen zu können.
~ WEB http://www.oevp.at
http://www.gruene.at ~ APA297 2017-07-07/13:00