G-20 - Hamburger Polizei rüstet nach Krawallen auf
Hamburg (APA/Reuters) - Nach den Krawallen beim G-20-Gipfel in Hamburg rüstet die Polizei auf. Es seien aus anderen Bundesländern weitere Hu...
Hamburg (APA/Reuters) - Nach den Krawallen beim G-20-Gipfel in Hamburg rüstet die Polizei auf. Es seien aus anderen Bundesländern weitere Hundertschaften auf dem Weg in die Hansestadt, sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote am Freitag. Die Verstärkung werde im Lauf des Tages eintreffen. Nach Angaben der Berliner Polizei sind allein zwei Hundertschaften aus der Hauptstadt unterwegs.
Zum weiteren Verlauf der Demonstrationen sagte Grote: „Wir müssen mit allem rechnen, wir rechnen auch mit allem.“ Bei den Ausschreitungen seien bisher rund 160 Polizisten verletzt worden. Grote bezeichnete das Gewaltpotenzial als erschreckend. Nach Behördenangaben kam es zu 45 Festnahmen, davon seien 15 Personen in Gewahrsam genommen worden.
In der Nacht und am Freitagvormittag hatte es erhebliche Ausschreitungen mit G20-Gegnern in der Hansestadt gegeben, bei denen es viele Verletzte sowohl aufseiten der Polizei als auch der Demonstranten gab. Grote sagte, die Beamten seien mit der Haltung in die Versammlung gegangen, dass man die Demonstration laufen lassen wolle.
Der sogenannte schwarze Block gewaltbereiter Demonstranten habe sich von Anfang an aber nicht kooperativ verhalten. Viele Personen hätten sich vermummt, was eine Straftat ankündige. Bei der Trennung des friedlichen Protestzuges von den Gewaltbereiten sei es dann zu Ausschreitungen gekommen.