G-20-Journalisten wegen „Sicherheitsbedenken“ Akkreditierung entzogen
Hamburg (APA/AFP) - Beim G-20-Gipfel in Hamburg ist mehreren Journalisten die Akkreditierung entzogen worden. Ein Sprecher der deutschen Bun...
Hamburg (APA/AFP) - Beim G-20-Gipfel in Hamburg ist mehreren Journalisten die Akkreditierung entzogen worden. Ein Sprecher der deutschen Bundesregierung sagte dazu auf Anfrage am Samstag: „In den hier problematischen Fällen sind durchweg Sicherheitsbedenken erhoben worden, die sich auf die Erkenntnisse der beteiligten Sicherheitsbehörden stützen.“
Am Ein- und Ausgang zum Pressezentrum kontrollierten Polizisten die Journalisten. Sie verglichen dabei die Namen auf den speziellen G-20-Ausweisen mit einer zweiseitigen Liste. Journalisten, die auf der Liste stehen, wird demnach der G-20-Ausweis weggenommen.
Der „Weser-Kurier“ berichtete auf Twitter, seinem Fotografen sei die Akkreditierung ohne Begründung entzogen worden. Auf dem Kurzmitteilungsdienst berichteten auch drei weitere Journalisten, ihnen sei die Zugangsberechtigung weggenommen worden.
„In einigen Fällen mussten tatsächlich Akkreditierungen verweigert beziehungsweise nachträglich entzogen werden“, sagte der Regierungssprecher. Die Entscheidung darüber sei vom deutschen Bundespresseamt gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt sowie dem Bundesinnenministerium getroffen worden.
Die Akkreditierung berechtigt unter anderem dazu, das Pressezentrum sowie bestimmte, abgesperrte Bereiche in der Hamburger Innenstadt zu betreten. Dafür gibt es nach Angaben des Regierungssprechers eine Überprüfung der „Journalisteneigenschaft“ sowie „eine anlassbezogene Sicherheitsüberprüfung“ durch das Bundeskriminalamt.