59-Jähriger stürzte in den Lienzer Dolomiten in den Tod
Der Deutsche dürfte am Freitag ungesichert über einen leichten Klettersteig vom Törlkopf abgestiegen sein, als er den Halt verlor. Erst am Samstag wurde sein lebloser Körper gefunden.
Lienz – Ein 59-jähriger Wanderer aus Deutschland ist bereits am Freitag in den Lienzer Dolomiten tödlich abgestürzt, seine Leiche wurde jedoch erst am Samstag gefunden. Der Mann war laut Franz Riepler, Dienststellenleiter der Polizei in Matrei in Osttirol, allein unterwegs. Wie die Fotos aus seiner Kamera belegen, ist der Mann am 2. Juli mit dem Zug nach Lienz angereist, „um mehrere Tageswanderungen zu unternehmen“, so Riepler.
Am Freitag brach der Wanderer in der Früh von der Karlsbaderhütte in Richtung Kerschbaumer Hütte auf. „Wahrscheinlich beim Abstieg vom Törlkopf über einen leichten Klettersteig, der durchgehend mit einem Seil gesichert ist, dürfte der Mann rund 80 Meter abgestürzt sein“. Er blieb am Wandfuß den ganzen Tag unentdeckt liegen.
Am Samstag entdeckten Wanderer die leblose Person und informierten die Polizei. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod feststellen, der Mann wurde vom Polizeihubschrauber Libelle Tirol geborgen. Der Unfallhergang wird untersucht, sicher ist aber, „dass der Deutsche nicht gesichert war, denn er trug keinen Hüftgurt“, erklärte Riepler. (TT.com, wa)