G-20 - Polizei erneut mit Wasserwerfern im Hamburger Schanzenviertel

Hamburg (APA/dpa) - Nach dem Ende des G-20-Gipfels hat sich die Lage im Hamburger Schanzenviertel am späten Samstagabend erneut zugespitzt. ...

Hamburg (APA/dpa) - Nach dem Ende des G-20-Gipfels hat sich die Lage im Hamburger Schanzenviertel am späten Samstagabend erneut zugespitzt. Die Polizei setzte mehrere Wasserwerfer ein, um Sitzblockaden aufzulösen. Die Beamten wurden mit zahlreichen Flaschen und anderen Gegenständen beworfen. Umstehende beleidigten die Polizisten. Auch mehrere Böller wurden geworfen.

Am Rande des Schanzenviertels zogen mehr als 30 schwer bewaffnete Spezialeinsatzkräfte der Polizei auf. Wegen des Polizeieinsatzes wurde nach Angaben der S-Bahn Hamburg zudem die Verbindungsbahn gesperrt. Davon betroffen waren S-Bahn und Fernverkehr.

In der Schanze hatten sich am Abend wieder Hunderte versammelt. Die Polizei sprach von etwa 600 Menschen, die sich auf dem Neuen Pferdemarkt und in der Straße Schulterblatt aufhielten, wo es am Vorabend zu den Krawallen gekommen war. Zunächst sei alles ruhig gewesen, sagte ein Polizeisprecher, dann sei es im Bereich Neuer Pferdemarkt zu Angriffen auf Einsatzkräfte aus einer größeren Personengruppe heraus gekommen. Die Polizei meldete mehrere Festnahmen.

In der Nacht zum Samstag war es vor allem im Schulterblatt zu schweren Krawallen und Plünderungen von Geschäften gekommen. Die Randalierer hatten zunächst mehrere Stunden lang freie Hand, bis die Polizei mit einem massiven Aufgebot samt Spezialkräften einrückte.

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