Tannheimer Radmarathon

„Ein paar Teilnehmer hat es richtig eingewaschelt“

Für die landschaftliche Idylle des Tannheimer Tals hatten die Marathon-Teilnehmer kein Auge.
© TVB Tannheimer Tal/Meurer

Rund 1900 Teilnehmer stellten sich am Sonntag den Strapazen beim Tannheimer Radmarathon.

Tannheimer Tal –Sich 220 Kilometer lang abstrampeln und dann im Kampf um den Sieg um eine Sekunde das Nachsehen haben – das passierte gestern Bernd Hornetz (GER) beim Tannheimer Radmarathon. Der Vorjahressieger musste sich dem neuen Titelträger, seinem Landsmann Dominic Aigner, im Zielsprint geschlagen geben. „Wir sind bis kurz vor Schluss zusammen gefahren und ich wusste, dass es gegen ihn schwer wird“, gab sich der knapp Geschlagene anschließend nüchtern. Auch bei den Damen musste die Entscheidung im Zielsprint fallen – hier sorgte die Außerfernerin Vanessa Perktold, die gegen Sigrid Mutscheller (GER) am Ende knapp die Nase vorn hatte, für einen Heimsieg.

Rund 1900 Teilnehmer stellten sich auf drei Distanzen den Strapazen. Da für das Rennen die Straßen nicht abgesperrt werden können und die Athleten folglich im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs sind, freute sich Organisator Michael Keller über einen reibungslosen Ablauf: „Bis auf ein paar kleinere Stürze ist alles gut gegangen.“ Dabei kam den Organisatoren wohl auch die Witterung entgegen: „Die Temperaturen waren heute wirklich optimal zum Radfahren.“ Zwischenzeitliche Regengüsse sorgten für Abkühlung, wie Keller schmunzelnd erzählt: „Manche hat es richtig eingewaschelt.“ Sportlich ließ der Ablauf des Rennens mit mehreren knappen Entscheidungen ebenfalls keine Wünsche offen: „Es war spannend bis zum Schluss.“ (a.m.)

Das Siegertrio: Bernd Hornetz, Dominic Aigner, Lars Ulbrich (v. l.).
© TVB Tannheimer Tal/Meurer

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