Das Streetball-Fieber steigt weiter
Der 22. Street-Jam-Auflage konnte auch Petrus nichts anhaben. Die Basketballer spielten einfach in der Halle groß auf.
Von Manuel Lutz
Innsbruck –Den Takt bei der 22. Auflage des Innsbrucker Streetball-Turniers „Street Jam“ gibt die Musik vor. Und die Rhythmen, die der DJ vom Mischpult in die Halle schickt, setzen die Sportler in Duellen drei gegen drei auf dem Parkett in möglichst spektakuläre Spielzüge um. Auch die 22. Auflage des Streetball-Turniers „Street Jam“ lockte wieder junge und etwas ältere Basketballer aus Österreich, Deutschland und Italien nach Innsbruck.
Lediglich Wettergott Petrus stellte die Nerven der Veranstalter und Sportler auf die Probe. Das Turnier, das eigentlich am Sparkassenplatz ausgetragen hätte werden sollen, wurde kurzfristig in die Sporthalle im Olympischen Dorf verlegt.
Auch dort wurde um jeden Zentimeter gekämpft, dabei kommt aber dem Fair-Play-Gedanken erhöhte Bedeutung zu: Fehler trafen auf Akzeptanz bei Mitspielern und bei spektakulären Würfen wurde auch der Gegner beklatscht. Insgesamt waren an diesem verregneten Juli-Sonntag 46Teams dabei. „Das Niveau ist wirklich sehr hoch. Auch die Beteiligung ist super, nur schade, dass das Wetter nicht mitspielt. Am Sparkassenplatz hätten wir wohl mehr Teams dabei gehabt“, meinte Thomas Kohler vom veranstaltenden Verein „Make your Move – Streetbasketball Austria“.
Das Turnier im Format drei gegen drei wird seit Jahren in vier verschiedenen Altersklassen ausgetragen, dazu gibt es noch eine Hobby- bzw. eine Legendenkategorie. Da beim Streetball immer irgendwie auch der nötige „Style“ dazugehört, stellten die Veranstalter auch einen Slam-Dunk-Contest auf die Beine.
Der Ansturm auf die junge Sportart scheint indes immer größer zu werden, die Aufnahme in das olympische Programm war in dieser Hinsicht sicher ein Meilenstein. Auch in Tirol blickt man ehrgeizig in die Zukunft: „Wir haben eine Vision und wollen expandieren. Es soll so wie früher werden, dass in ganz Tirol die Vorrunden gespielt werden und in Innsbruck das große Finale steigt.“ Das Potenzial dafür scheint vorhanden.