G-20 - Altmaier und Scholz verteidigten Treffen gegen Kritik
Hamburg (APA/Reuters) - Der deutsche Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) und Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) haben G-20-Gip...
Hamburg (APA/Reuters) - Der deutsche Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) und Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) haben G-20-Gipfeltreffen gegen Kritik verteidigt. „Es wird weiter diese Gipfelformate geben, weil sie einen bestimmten Sinn haben“, sagte Scholz am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“. Die nächsten würden in Argentinien (2018) und Japan (2019) stattfinden.
Er wandte sich indirekt auch gegen einen Vorschlag von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz und dem deutschen Außenminister Sigmar Gabriel (SPD), G-20-Treffen künftig nur noch bei den Vereinten Nationen in New York abzuhalten. Treffen im Rahmen der UNO seien keine Alternative, sagte Scholz. Es müsste Abstimmungen in vielen verschiedenen Formaten geben.
Sowohl Scholz als auch Altmaier unterstrichen die Bedeutung von informellen Treffen der Akteure auch auf der Weltbühne. Dies sei notwendig, um neben den formalen Sitzungen zu Ergebnissen zu kommen. Auch auf dem Weg zum Pariser Klimaschutzabkommen habe es regelmäßige Treffen von 30 führenden Staaten gegeben, betonte Altmaier zudem.
Man könne sicher über Reformen bei der Zusammensetzung des G-20-Gremiums reden, das 2008 während der Finanzkrise erstmals auf Chefebene tagte. Allerdings wäre dafür ein Konsens innerhalb der G-20 nötig. Sowohl Altmaier als auch Scholz verwiesen auf die gescheiterten Versuche, die Zusammensetzung des UNO-Sicherheitsrates zu ändern, obwohl diese längst nicht mehr die heutigen Gewichte in der Welt repräsentierten.
~ WEB http://www.un.org/en/ ~ APA301 2017-07-09/23:34