Bunte Blütenpracht: Tausende Zuseher beim Blumenkorso in Ebbs
Rekord beim Jubiläumsblumenkorso in Ebbs: Bei der 20. Auflage des farbenfrohen Spektakels in der Unterländer Gemeinde am Sonntagnachmittag nahmen heuer 50 prächtig geschmückte Festwägen teil.
Von Michael Mader
Ebbs – Auch nach 20 Jahren hat der Ebbser Blumenkorso nichts an Anziehungskraft verloren: Tausende Besucher strömten am Sonntagnachmittag in die Unterländer Stadt, um die kunstvoll gefertigten Festwägen zu bewundern. Heuer zum Jubiläumskorso mit sogar 50 teilnehmenden Festwägen. Die meisten davon in den vergangenen vier Monaten von Bildhauermeister Alois Lamplmeier aus insgesamt 200 Kubikmetern Styropor gefertigt, und am Samstag mit 500.000 Blütenköpfen von Dahlien geschmückt. Wobei alleine die größten Motive wie etwa die Feenkutsche mit den zwei feurigen Einhörnern von der Blumenwelt Hödnerhof mit 25.000 Blüten, das Wikingerschiff der Firma Viking und der Garten Eden der Ebbser Schützen mit jeweils 30.000 Blüten verziert worden sind. Die Tigerfamilie des Altenwohnheims Ebbs ist überhaupt sechs Meter breit und vier Meter lang geworden, fast genauso groß die „Dreck“-Queen der Firma MUT Entsorgung. Ebenso dabei viele Fixstarter wie etwa die Haflinger vom Fohlenhof Ebbs oder etwa Hanni Krall, die rüstige Rentnerin aus Kufstein auf ihrem 70 Jahre alten Fahrrad, die dem Blumenkorso mit einer „Blüten-Torte“ gratulierte.
Die Qual der Wahl hatte schließlich die Jury, in der sich heuer unter anderem Minister Andrä Rupprechter und Nationalrat Josef Lettenbichler befanden. Aber auch die Landtagsabgeordnete Bettina Ellinger und der Aufsichtsratsvorsitzende des Tourismusverbands Kufsteinerland, Helmut Naschberger, sowie der Ebbser Vizebürgermeister Hubert Leitner gaben ihr Urteil ab. Eine besondere Ehre, in der Jury zu sitzen, wurde Anna-Maria Blösl zuteil. Sie ist nicht nur die heurige Blumenkönigin, sondern auch Enkelin des im Vorjahr verstorbenen Altbürgermeisters Sepp Astner, dem Gründungsinitiator der Ebbser Dieselrösser und somit auch des Blumenkorsos.
Am späteren Nachmittag standen dann die Sieger fest: Bei der Ortsteilwertung siegten die bunten Vögel vom Hotel Sattlerwirt vor dem Wikingerschiff der Firma Viking und der Feenkutsche der Blumenwelt Hödnerhof. Bei den Betrieben hatte das Altenwohnheim Ebbs mit der Tigerfamilie die Nase vor dem Garten Eden der Ebbser Schützen und dem Zuginspieler des Trachtenvereins Koasara. Bei den Kindern siegte der Steinbock mit Fahrer Josef Mader, gefolgt von Benedikt und Tobias Mader mit dem Torero und den „Glonner-Kindern“ mit Olaf von der Eiskönigin bei gleicher Punktzahl.