Flugplatz Lienz-Nikolsdorf: Pachtvertrag für 25 Jahre ist fix

Von Catharina Oblasser

Nikolsdorf –Die Betreibergesellschaft des Flugplatzes Lienz-Nikolsdorf kann aufatmen: Es gibt endlich einen neuen Pachtvertrag für die Fläche, auf der sich der Platz befindet. Das teilt Geschäftsführer Gotthard Brandstätter mit. „Wir haben mit Grundbesitzer Bernhard Astner einen Pachtvertrag auf 25 Jahre abgeschlossen“, so Brandstätter. In den ersten fünf Jahren haben beide Seiten eine jährliche Kündigungsmöglichkeit.

Damit hat die „Flugplatz-Lienz/Nikolsdorf Betriebs-GmbH“ eine weitere wichtige Hürde genommen. Erst im Juni hatte nämlich das Landesverwaltungsgericht Tirol im Sinne der Gesellschaft entschieden. Ursprünglich hatte die Bezirkshauptmannschaft Lienz den Platzbetreibern vorgeschrieben, die Piste bis spätestens Ende 2016 zu sanieren. Das war nicht geschehen, daraufhin hatte die Behörde im Jänner ein Flugverbot verhängt. Die Betreiber legten dagegen Beschwerde ein.

Das Ergebnis: Die Betreiber müssen nicht, wie von der Behörde vorgegeben, das gesamte Flugfeld neu asphaltieren. Auch so sei ein sicherer Flugbetrieb gewährleistet, entschied das Gericht. Allerdings verlangt das Gericht jedes Jahr bis Mitte Mai ein Sachverständigengutachten, das belegt, dass alles in Ordnung ist.

Auch der Pachtvertrag war auf Messers Schneide gestanden. Bei den Pachtverhandlungen im Vorjahr hatte sich Grundbesitzer Astner mehrmals darüber beklagt, dass die Vertragsentwürfe, die ihm vorgelegt wurden, inhaltlich untragbar, ohne Vermessungsplan und ohne Konzept gewesen seien. Nun hat Geschäftsführer Brandstätter sich doch mit Astner einigen können.

Brandstätter weist aber darauf hin, dass mit den formellen Absicherungen für den Flugplatz längst nicht alles getan sei. „Es ist unbedingt nötig, neue Einnahmequellen zu erschließen.“ Der Platz soll als „Segelflieger-Eldorado“ bekannt werden und so für mehr Frequenz sorgen. Dabei sollen der Betreiber, der TVB und die örtlichen Fliegervereine gemeinsam an einem Strang ziehen.