Olympiaworld schafft Bargeld ab
Kiosk-Konsumation ab sofort in Wasserkraftarena nur noch mit Karte, Tivoli soll folgen.
Innsbruck –Würstel, Brezen oder Bier – all das können Eishockeyfans mit Start der heurigen Saison nur noch mit Plastik an den Kiosken der Wasserkraftarena bezahlen. Genauer gesagt: mit der Olympiaworld Area Card. O-World-Boss Michael Bielowski begründet dies mit mehr Servicequalität in Sachen Konsumation. Internen Berechnungen zufolge soll der einzelne Verkaufsvorgang durch das bargeldlose Bezahlen im Schnitt um 20 Sekunden verkürzt werden. Warteschlangen in den Drittelpausen der Haie-Spiele werde es zwar dennoch vor den Kiosken geben – in Summe sollen die Fans aber schneller an Getränke und Essen kommen, so die Hoffnung der Olympiaworld-Verantwortlichen.
Die rund 10.000 Karten, die vorerst aufliegen, gibt es kostenlos an eigenen Automaten in der Arena. Dort ist es auch möglich, die Karten mit Geld aufzuladen. Mindestens 15 und maximal 150 Euro sind aufbuchbar, jeweils in Fünferschritten. Zu Beginn wird auch ein eigenes Promotionteam in der Halle unterwegs sein. Auch dort gibt es Karten und Infos. Das Restguthaben verfällt nicht – es wird entweder per Automat (bis zu 15 Euro) oder in der Sportsbar in der Wasserkraftarena retourniert.
Bereits beim Fanfest der Haie habe man die Karte unters Fanvolk gebracht, sagt Bielowski: „Die Reaktionen waren sehr positiv.“ Nach einer ersten Probephase soll das bargeldlose System auch für das Tivolistadion in Kraft treten. Wann das der Fall ist, kann Bielowski noch nicht sagen. Das Ziel ist aber, im Endausbau das gesamte Areal der Olympiaworld damit zu bedienen – vom Parken über die Eintrittstickets bis hin zur Konsumation.
Technisch, so die Hoffnung, solle es keine Kinderkrankheiten geben. Man setze auf einen österreichischen Systempartner mit Erfahrung. Und auch die Investitionssumme lässt sich sehen. Die Kassen- und Kartenumstellung kostete insgesamt rund 200.000 Euro. (mami)