Großer Nord-Südtiroler Skipass aus der Taufe gehoben
Seilbahner diesseits und jenseits des Reschen einigten sich auf ein gemeinsames Ticket. Die Karte ist der Schlüssel für 211 Pistenkilometer.
Nauders, Graun –Die grundsätzliche Einigung, ein gemeinsames grenzüberschreitendes Liftticket anzubieten, gaben die Seilbahner aus sechs Skigebieten von Nauders bis Sulden (Vinschgau) bereits im April bekannt – die TT berichtete.
Inzwischen sind alle organisatorischen Details unter Dach und Fach, wie die Nauderer Bergbahnen-Vorstände Karl Stecher und Manfred Wolf am Donnerstag bestätigten. Das Kind, das bisher noch keinen Namen trug, heißt inzwischen „Zwei Länder Skiarena“. Der von einigen Seilbahnern favorisierte Markenname „Reschen-Card“ konnte sich nicht durchsetzen. „Die Macher des Kartenverbundes haben in den vergangenen Wochen an einer gemeinsamen Wort-Bild-Marke gearbeitet“, heißt es in der Mitteilung des TVB Tiroler Oberland vom Donnerstag.
„Fakt ist, dass der Gast mit der größten Nord-Südtiroler Verbundkarte seine Schwünge auf insgesamt 211 Pistenkilometern ziehen kann“, resümiert Stecher. Im Unterschied zur Tirol Regio Card oder zum Freizeitticket Tirol gibt es das neue Ticket in zahlreichen Varianten – von der Zweitageskarte bis zur Saisonkarte, gültig in allen sechs Skigebieten. Verkaufsstart ist ab Beginn der neuen Wintersaison bei allen Mitgliedsbetrieben: den Nauderer Bergbahnen sowie in den Skigebieten Schöneben, Haideralm, Watles, Trafoi und Sulden am Ortler. Sulden ist übrigens das (Gletscher-)Skigebiet mit dem frühesten Saisonstart – am 21. Oktober. Nauders hingegen hat den Winterstart mit 15. Dezember fixiert.
Die Preise für das neu aus der Taufe gehobene „Zwei Länder Skiarena“-Ticket sind bereits bekannt: Die günstige Variante – ein Zweitagesskipass – ist um 74 Euro (Erwachsene) zu haben. Senioren zahlen 67 Euro, Kinder 40,50 Euro. Für die 18-Tage-Karte darf ein Erwachsener 449 Euro auf das Kassapult legen. Die Seniorenkarte kostet 393,50 Euro und das Kinderticket 260,50 Euro. „Die Skifahrer brauchen wir alle gemeinsam“, hob Stecher hervor, der weitere Synergieeffekte mit der grenzüberschreitenden Initiative sieht. Eines der gemeinsamen Ziele haben die Seilbahner so definiert: „Wir möchten wieder mehr Einheimische und vor allem die Jugend zum Skifahren motivieren.“ (TT, hwe)