Flixbus wird 2017 nach eigenen Angaben erstmals Gewinn machen
Für Deutschland wurde bereits letztes Jahr schwarze Zahlen erreicht, dies soll heuer für das Gesamtunternehmen gelten. Künftig sollen es für Sitzplatzreservierungen gestaffelte Preise je nach Lage der Sitze geben.
München – Das Fernbus-Unternehmen Flixbus wird nach eigenen Angaben heuer erstmals einen Gewinn erwirtschaften. „Ja, das werden wir schaffen“, sagte Flixbus-Chef und -Mitgründer Andre Schwämmlein der „Welt am Sonntag“. „Wir waren in Deutschland bereits im vergangenen Jahr in den schwarzen Zahlen und werden dieses Ziel für das Gesamtunternehmen dieses Jahr erreichen.“
Flixbus wird demnach in diesem Jahr wie angepeilt 40 Millionen Fahrgäste befördern. Im Frühjahr nächsten Jahres wolle das Unternehmen dann insgesamt 100 Millionen Menschen befördert haben - für Schwämmlein ein mögliches Perspektivziel für die jährlichen Transporte. „Ich würde nicht ausschließen, dass wir diese Zahl irgendwann pro Jahr erreichen.“
Auf die Kunden des Unternehmens kommen demnach künftig nach der Lage der Sitze gestaffelte Kosten für Sitzplatzreservierungen zu. „Natürlich werden die Plätze oben vorn im Doppeldeckerbus mehr kosten als ein Platz in der Mitte am Gang“, sagte Schwämmlein. In der Diskussion seien derzeit auch reine Geschäftsreisenden-Busse mit zusätzlichen Tischen, allerdings werde es diese noch nicht im nächsten Jahr geben.
Flixbus hat inzwischen einen Marktanteil von über 90 Prozent in Deutschland. „Wir wachsen in Deutschland immer noch sehr stark und glauben, dass dieser Markt noch nicht ausgereizt ist“, sagte Schwämmlein. In den Sommermonaten seien 2017 zwanzig Prozent mehr Fahrgäste transportiert worden als im Vorjahr. (APA/AFP)