Toter Rekrut - Keine Antworten auf konkrete Fragen der Ermittler
Wien (APA) - Die Ermittler haben den Soldaten mit einer Reihe konkreter Fragen konfrontiert, die Situation im Wachcontainer vor der Schussab...
Wien (APA) - Die Ermittler haben den Soldaten mit einer Reihe konkreter Fragen konfrontiert, die Situation im Wachcontainer vor der Schussabgabe betreffend: Wie hat er die Waffe gehalten, wo hat der Lauf hingezeigt, ist ihm das Sturmgewehr zuvor wirklich hinuntergefallen? Antworten darauf hatte der 22-Jährige keine. „Er gab an, er könne sich nicht erinnern“, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer.
Der Soldat beteuerte, er wollte seinen Freund, der schlafend auf dem Bett im Ruheraum des Containers lag, „nur aufwecken“. Er wisse noch, dass er ihn wecken wollte, um dann mit ihm eine Zigarette zu rauchen. Dann setze die Erinnerung aus. Auch die Frage, wie er das Sturmgewehr getragen hatte - in den Händen oder umgehängt - könne er nicht beantworten.
Eine Obduktion des Opfers wurde angeordnet. Aus welchem Winkel und welcher Entfernung der Schuss auf den Kopf des 20-Jährigen abgegeben wurde, könne er derzeit nicht sagen, so der Polizeisprecher.
Der 22-Jährige sei bei der Einvernahme in keiner guten psychischen Verfassung gewesen. Die Befragungen mussten deswegen mehrfach unterbrochen werden.
(Die APA hat gestern mit Bild und Video berichtet.)