Rechtskosten verschlechterten Wells Fargo die Quartalsbilanz
San Francisco (APA/dpa) - Die mit den Folgen eines Scheinkonten-Skandals kämpfende US-Großbank Wells Fargo hat im dritten Quartal kräftige G...
San Francisco (APA/dpa) - Die mit den Folgen eines Scheinkonten-Skandals kämpfende US-Großbank Wells Fargo hat im dritten Quartal kräftige Geschäftseinbußen verkraften müssen. Verglichen mit dem Vorjahreswert fiel der Überschuss um 19 Prozent auf 4,6 Mrd. Dollar (3,9 Mrd. Euro), wie das Geldhaus am Freitag mitteilte. Die Bilanz litt vor allem unter einer milliardenschweren Belastung durch Rechtskosten.
Doch auch sonst lief es nicht rund: Insbesondere Probleme im Hypothekengeschäft ließen die Erträge - die gesamten Einnahmen - um 2 Prozent auf 21,9 Mrd. Dollar schrumpfen. Anleger reagierten enttäuscht, die Aktie fiel vorbörslich um zwei Prozent.
Wells Fargo versucht, nach einem Skandal um fingierte Konten Kundenvertrauen zurückzugewinnen. Es gab zahlreiche Kündigungen sowie Millionenstrafen von US-Behörden und Vergleiche mit Sammelklägern. Doch zuletzt musste die Bank eingestehen, dass die Affäre deutlich größere Ausmaße hat als zunächst angenommen.
~ ISIN US9497461015 WEB http://www.wellsfargo.com ~ APA393 2017-10-13/14:57