Nach Bergsturz in der Schweiz: Erste Bewohner kehren zurück
Am 23. August wurde Bondo von einer gigantische Schlamm- und Steinlawine getroffen. Acht Menschen kamen ums Leben.
Bondo – Knapp zwei Monate nach dem gigantischen Felssturz in der Schweiz sind am Samstag die ersten Bewohner des betroffenen Ortes Bondo in ihre Häuser zurückgekehrt. Es gebe nun wieder Wasser und Strom, sagte der Sprecher des Führungsstabs, Christian Gartmann. Insgesamt 65 Menschen aus der „grünen Zone“ dürften nun wieder zurück.
Die andere Hälfte der Einwohner, deren Häuser in der „roten Zone“ stehen, muss wohl noch bis Mitte November auf die Rückkehrerlaubnis warten. Bis dahin sollen zahlreiche Bagger ein Rückhaltebecken von den Geröllmassen befreien. Da weitere Geröll- und Schlammlawinen befürchtet werden, muss das Becken aus Sicherheitsgründen weitgehend leer sein.
Am 23. August waren vom 3.369 Meter hohen Piz Cengalo unweit von St. Moritz mehrere Millionen Kubikmeter Fels abgebrochen. Dies hatte eine gewaltige Schlamm- und Steinlawine ausgelöst. Dabei waren acht Wanderer, darunter ein Ehepaar aus der Steiermark, wahrscheinlich ums Leben gekommen. Die Suche nach den Vermissten wurde wenige Tage nach dem Unglück eingestellt. (APA/dpa)