Landeck

Zahl zwei, verschenk eins: Kaffeespenden wurden zum Renner

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Von Matthias Reichle...

Von Matthias Reichle

Landeck –Der Start war wie ein guter Espresso: stark und intensiv. Die Rede ist vom Projekt „Zahl zwei, verschenk eins“ des Martiniladens. Seit 7. August kann man in Land­ecker und Zammer Kaffeehäusern einen Kaffee für Menschen anschreiben lassen, die ihn sich sonst nicht leisten könnten. Die Idee stammt ursprünglich aus Neapel, wo es den so genannten „Caffè sospeso“ – den aufgeschobenen Kaffee – bereits seit über 100 Jahren gibt.

Heute auf den Tag sind es drei Monate, dass das Sozialprojekt auch in Landeck angelaufen ist. Bisher wurden über 250 Kaffees gespendet. Und das Martiniladen-Team ist zufrieden: „Es läuft total gut“, betonen Dietmar Wolf und Obfrau Judit Nötstaller unisono. „Es ist stark gestartet, wir haben ganz viele Gutscheine verkauft und es gab ein tolles Feedback“, so Wolf.

Das Projekt begann fast zu gut. Am Anfang sei es schwierig gewesen, die vielen Gutscheine unter die Leute zu bringen. Nun gelingt das über die Sozialvernetzungspartner gut – zum Beispiel die Land­ecker Kümmerin und die Lebenshilfe. „Sie sehen die Not vor Ort und wissen genau, wo Hilfe notwendig ist.“

Was Wolf zu Anfang des Projekts bemerkte, war aber eine gewisse Schwelle, den geschenkten Kaffee auch in Anspruch zu nehmen. Für ihn ist das Schöne, dass die Spende so einfach ist und doch viel bewirkt.

Das Projekt „Zahl zwei, verschenk eins“ gibt es im Café Wachter, im Café Zapa, im Café Wiedmann und im Café Haag. Angesichts des guten Starts könnte es sogar noch wachsen: Aus dem Espresso wird damit ein Verlängerter.

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