Osttirol

Lienz feiert 20 Jahre Weltcup

Weltcup-Rennleiter Siegfried Vergeiner (l.) und Organisationskomitee­präsident Werner Frömel freuen sich auf den 20. Weltcup.
© EXPA/ Johann Groder

Vor zwei Jahrzehnten ging in Lienz erstmals ein Damen-Weltcup über die Bühne. Die Strecke wird auch heuer wieder von den Sportstars befahren.

Von Catharina Oblasser

Lienz –Im Jahr 1997, also vor 20 Jahren, war der Lienzer Hochstein erstmals Schauplatz eines Damen-Weltcups. Seither rasen die Skidamen alle zwei Jahre über die Lienze­r Weltcup-Strecke ins Tal. Osttirol wechselt sich mit dem Semmering ab. Heuer sind die Sportgrößen wieder da: Am 28. Dezember findet der Riesentorlauf statt, am 29. Dezember der Slalom.

Der Aufwand, der für die Rennen betrieben werden muss, ist so groß wie noch nie, sagt Rennleiter Siegfried Ver­geiner. „Die Sicherheitsvorgaben werden immer strenger. Wir müssen das Stadion absichern wie einen Boxring.“ Vier Kilometer Zaun sind nötig. Polizei und private Sicherheitsdienste werden mit Hunden patrouillieren, um das Renngelände zu bewachen. Außerdem braucht jeder der rund 500 freiwilligen Helfer einen Identifikations-Chip.

Schon am 2. Dezember, so früh wie noch nie, beginnen die Aufbauten. Stolz ist Ver­geiner, dass in Lienz – anders als in anderen Weltcup-Orten – noch nie Rennen abgesagt werden mussten, nicht einmal in den schneeärmsten Jahren. Das ist oft nicht einfach. „Der Hochstein-Zieleinlauf liegt ja auf Stadtniveau, also auf 680 Metern See­höhe“, so der Rennleiter. 12.000 Quadratmeter Fläche müssen beschneit werden, um die Weltcup-Piste zu präparieren. Am 19. Dezember werden Vertreter der FIS die Schneekontrolle durchführen.

Beim Rahmenprogramm setzen die Weltcup-Veranstalter diesmal ganz auf Bodenständiges. Die Osttiroler Landjugend tritt mit Fahnenschwingern, Schuhplattlern und lebenden Tieren auf, schildert Werner Frömel, Präsident des Weltcup-Organisationskomitees.

Frömel weist auch darauf hin, dass Lienz die Weltcup-Rennen unbedingt behalten wolle. Zuletzt hatte es aus finanziellen Gründen eine Debatte darum gegeben.

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Catharina Oblasser

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