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Alete nennt zuckrigen Babykeks nicht mehr „babygerecht“

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Das Knabbergebäck mit 25 Prozent Zuckeranteil soll ein neues Etikett erhalten, auf dem der Begriff „babygerecht“ nicht mehr zu lesen sei. Die Drogeriekette Rossmann nahm ein von Foodwatch kritisiertes, ähnliches Produkt ganz aus den Regalen.

Berlin – Der Babynahrungshersteller Alete verzichtet auf Druck der Konsumentenorganisation Foodwatch künftig darauf, einen zuckrigen Keks für Babys als „babygerecht“ zu vermarkten. Alete erklärte gegenüber Foodwatch, „es tut uns leid, dass die Angabe ‚babygerecht‘ offenbar falsch verstanden werden kann“, wie die Organisation am Dienstag in Berlin mitteilte.

Alete werde das Etikett überarbeiten und die Angabe entfernen. Das Unternehmen kündigte laut Foodwatch zudem eine Rezepturänderung an. Der Babykeks ist nominiert für den von Foodwatch vergebenen Negativpreis „Goldener Windbeutel“. Die Verbraucherorganisation hatte kritisiert, der Keks enthalte 25 Prozent Zucker. Er sei damit alles andere als babygerecht, sondern fördere Karies. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt für Babys explizit Produkte ohne zugesetzten Zucker.

Rossmann nimmt ähnlichen Keks aus dem Regal

Ursprünglich sollte der „Goldene Windbeutel“ an die deutsche Drogeriekette Rossmann ergehen. Der unter der Eigenmarke Babydream erhältliche „Bio Kinderkeks“ wirbt mit einer „babygerechten Rezeptur“ und wird ab dem achten Lebensmonat „zum Kabbernlernen“ empfohlen. Der „Bio-Keks“ enthält aber auch an die 24 Prozent Zucker – alles andere, als gesund für die Kleinen, wie Ärzte und Gesundheitsexperten Foodwatch bestätigten. Da der Konzern den Artikel aus den Regalen nahm, ging die Nominierung für die „dreisteste Werbelüge“ an Alete. (APA/AFP/TT.com)

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