Murray zwischen Vaterfreuden und Comebackplänen
Beim Exhibition-Match gegen Roger Federer machte Andy Murray einen guten Eindruck: „Es geht in die richtige Richtung.“
Glasgow – Andy Murray ist nach einer Exhibition zugunsten der UNICEF gegen Roger Federer guter Dinge für seinen Wiedereinstieg. Der Schotte unterlag am Dienstagabend vor 11.000 Zuschauern in Glasgow dem achtfachen Wimbledonsieger zwar mit 3:6,6:3,5:10, sieht sich aber auf gutem Weg für seinen Wiedereinstieg im Jänner. Murray laboriert ja seit Wimbledon an einer Hüftverletzung.
„Meine Hüfte hat sich recht gut angefühlt. Noch nicht perfekt, aber es geht in die richtige Richtung“, meinte Murray, der als Vorjahressieger bei den ATP Finals in London diesmal fehlen wird. „Ich habe jetzt noch acht Wochen bis zu meinem ersten Turnier nächstes Jahr und hoffentlich werde ich dort sein“, sagte der frühere Weltranglisten-Erste. In Brisbane (ab 31.12.) möchte Murray sich auch für die Australian Open einschlagen.
Seinen Versuch, noch rechtzeitig für die US Open fit zu werden, bezeichnete er im Rückblick gesehen als Fehler. „Aber es war das letzte Major des Jahres und ich wollte es versuchen.“
Vaterfreuden nach dem Match
Nur wenige Stunden nach seiner Charity gegen Federer gab es erfreuliche Nachrichten für Andy Murray. Der Schotte wurde zum zweiten Mal Vater, seine Frau Kim brachte ein zweites Mädchen zur Welt. Das Paar hat schon seit 2016 eine Tochter namens Sophie.
Federer hat sich seinerseits für die am Sonntag beginnenden ATP Finals, die er im Vorjahr selbst wegen einer Verletzung verpasst hatte, warmgespielt. Ein Game lang spielte Federer zur Freude der schottischen Fans sogar in einem Kilt. Hauptzweck der Exhibition war es jedoch, Geld für die UNICEF zu sammeln. Schon vor Jahresfrist waren es 300.000 Pfund (rund 340.000 Euro) gewesen. (APA)