Sexuelle Belästigung

„Alles Geld der Welt“ ohne Spacey: Szenen werden geschnitten

Netflix hat am Montag Kevin Spacey endgültig gefeuert.
© AFP/Nicholas Kamm

Hollywood-Regisseur Ridley Scott will Kevin Spacey sechs Wochen vor dem Kinostart aus seinem neuen Film entfernen. Die Szenen mit dem Oscarpreisträger sollen mit Christopher Plummer nachgedreht werden.

Los Angeles – Sechs Wochen vor dem geplanten US-Kinostart des Films „Alles Geld der Welt“ („All the Money in the World“) sollen alle Szenen mit Kevin Spacey (58) herausgeschnitten werden. Wie US-Medien am Mittwoch (Ortszeit)berichten, will Regisseur Ridley Scott (79) Spaceys Rolle des Ölmilliardärs Jean Paul Getty in dem Entführungsdrama mit dem Schauspieler Christopher Plummer (87) nachdrehen.

Die Crew und Sony Pictures stünden einstimmig hinter der Entscheidung Scotts, Spacey zu ersetzen. Die Dreharbeiten würden sofort beginnen, um den Starttermin am 22.Dezember einhalten zu können. In Deutschland soll der Film kommendes Jahr in die Kinos kommen.

Gegen den „House of Cards“-Star Kevin Spacey mehren sich die Vorwürfe der sexuellen Belästigung. Netflix schmiss den US-Schauspieler aus der Erfolgsserie. Am Mittwoch berichtete die ehemalige TV-Moderatorin Heather Unruh von einem sexuellen Übergriff Spaceys gegen ihren Sohn.

„Alles Geld der Welt“ erzählt die Geschichte der spektakulären Entführung des reichen Erben John Paul Getty III. nach, der sich 1973 fünf Monate in der Hand skrupelloser Entführer befand. Sein Großvater hatte sich zunächst geweigert, das Lösegeld zu bezahlen. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, schnitten die Mafia-Kidnapper Getty sogar das rechte Ohr ab. Weitere Stars des Films sind Michelle Williams und Mark Wahlberg. (dpa)

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