Bezirk Imst

Sölden startet heute in den Winter

Sölden am gestrigen Donnerstag: Die Tourismushochburg ist tief verschneit, heute geht das Skigebiet am Giggijoch auf.
© Lorenzi

Als erstes Winterskigebiet öffnet heute die Giggijochbahn. 50 bis 80 Zentimeter Naturschnee wurden diese Woche noch mit Kunstschnee aufgepeppt. Obergurgl/Hochgurgl geht am 16. November in Vollbetrieb.

Von Alexander Paschinger

Sölden, Oetz, Kühtai, St. Leonhard, Jerzens, Imst –Zuletzt durfte immer der „Diamant der Alpen“, nämlich Obergurgl/Hochgurgl, den Titel „erstes offenes Winterskigebiet“ für sich beanspruchen. Heuer ist es etwas anders: „Wir machen am Freitag auf“, verkündete gestern Hansjörg Posch von den Sölder Bergbahnen, die 50 bis 80 Zentimeter Naturschnee seien perfekt, dazu wurde diese Woche eifrig beschneit. Heute geht somit das Giggijoch in Betrieb – das betrifft sieben Lifte und vier Pisten. „Und das nicht mit Gewalt, sondern bei besten Bedingungen“, so Posch zur TT.

In Obergurgl/Hochgurgl nimmt man das zur Kenntnis: „Wir hätten jetzt auch aufmachen können“, so Werner Hanselitsch auf TT-Anfrage, „immerhin haben wir 90 Zentimeter Neuschnee bekommen.“ Die Wettervorhersage für dieses Wochenende sei aber „nicht ideal. Wir gehen dafür ab Donnerstag, den 16. November, entspannt in den Vollbetrieb.“

Ski gefahren wird auf den Gletschern im Ötztal und Pitztal seit vielen Wochen. Die Schneefälle freilich werden als Segen gesehen. „Das tut auch den Gletschern, der ganzen Natur gut“, erinnert sich Posch an die November der letzten Jahre. Die fielen zwar mit langen Schönwetterphasen, aber dafür auch mit extremer Trockenheit auf. „Letztes Jahr“, meint der Direktor des Ötztal Tourismus, Oliver Schwarz, „haben wir ja bis Weihnachten wegen des fehlenden Naturschnees gezittert. Es ist schon angenehm, wenn schon jetzt solche Bilder entstehen.“

Während im hinteren Ötztal und Pitztal die Wintersportmaschinerie voll läuft, ist man auch in den anderen Tourismusgebieten nicht untätig. Beschneit wird derzeit überall. Im Kühtai freute sich Geschäftsführer Philip Haselwanter über 40 cm Neuschnee, „den wir bereits angewalzt haben“. Stress mache man sich aber keinen: „Wir gehen am 1. Dezember auf. Und da haben wir gleich den Weltcup der Naturbahnrodler da.“

Ebenfalls am 1. Dezember feiert man am Hochzeiger im vorderen Pitztal den Advent im Schnee, am 9. Dezember gibt es das Opening mit Christina Stürmer, berichtet Hochzeiger-Chef Thomas Fleischhacker. Während der Pitztaler Gletscher schon längst Saison hat, kommt das Skigebiet Rifflsee am 8. Dezember dazu, erklärt Michael Ölhafen von den Gletscherbahnen.

Dieses Datum haben sich auch die Imster Bergbahnen dick angestrichen. Denn vom 8. bis 10. Dezember werden 50 Jahre Imster Bergbahnen gefeiert. „Wir schauen, dass der Skibetrieb dann schon funktioniert“, so Bernhard Schöpf, ansonsten sei der 15. Dezember als Saisonbeginn ins Auge gefasst. Beschneit werde bereits bis zur Untermarkter Alm. An Naturschnee gab es an der Mittelstation zehn, am Joch 20 cm.

Den 15. Dezember gibt auch Andreas Perberschlager von den Bergbahnen Hoch­oetz als Start in den Winter an. „Vorher macht eine Öffnung bei uns keinen Sinn.“

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