Eishockey

Beherzter ÖEHV-Auftritt blieb in Verlängerung unbelohnt

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Die rotweißrote Eishockey-Auswahl startete mit einem 2:3 gegen Norwegen in den Österreich-Cup in Innsbruck. Am Freitag wartet Südkorea.

Von Alex Gruber

Innsbruck — Zum Auftakt des Österreich-Cups steppte am Donnerstag in der Tiroler Wasserkraft-Arena noch nicht der Bär. Dort, wo es zuletzt bei den Heimspielen der Innsbrucker Haie sehr voll war, war es mit Ausnahme der Westtribüne relativ leer. Die 1000er-Marke wurde sicher nicht geknackt.

Die junge rotweißrote Auswahl lief gegen Oympia-Teilnehmer Norwegen auf Hochtouren, hielt den favorisierten Gegnern mit Herz, Kampf und taktischer Disziplin vom eigenen Kasten weitgehend fern. Und wenn was aufs Tor kam, war Goalie David Kickert zur Stelle. An dieser Stelle sei es lobenswert zu erwähnen, dass Villach in der Erste Bank Eishockeyliga mit Kickert und Lukas Herzog im Tor auf zwei Österreicher setzt.

Aus Tiroler Sicht durften sich gleich Philipp Lindner (Lokalmatador der Innsbrucker Haie) und Salzburg-Export Daniel Jakubitzka in der Defensive beweisen. Das rotweißrote Aufgebot malte sich bei einem Durchschnittsalter von 24 Lenzen in den hinteren Linien an gewissen Stellen wie eine No-Name-Truppe aus. Und wenn die ÖEHV-Auswahl im Mai nächsten Jahres zur A-WM nach Kopenhagen reisen wird, sind sicher viele andere (routinierte) Gesichter dabei. Es war aber augenscheinlich, dass jeder der jungen Cracks seine Chance annehmen will, um für die WM-Chance zu kämpfen.

„Wir befolgen den Matchplan sehr gut und spielen unsere eisläuferischen Möglichkeiten aus", bemerkte Lindner nach 40 Minuten. Der Traum vom vollen Haus blieb ja leider aus. An die 800 Fans konnten aber notieren, dass Österreich auch gute Auslandslegionäre führt. Wie in etwa den Vorarlberger Dominic Zwerger, der sein Geld in der Schweizer Nationalliga A bei HC Ambrì-Piotta verdient. Gleich bei seinem A-Team-Debüt netzte der 21-jährige Angreifer mit feiner Klinge zur 1:0-Führung ein (12.). Von Norwegen kam trotz Powerplay-Möglichkeiten im Mitteldrittel nicht viel. Und welch physischen Charakter das Spiel unter Neo-Teamchef Roger Bader zeichnet, war klar zu erkennen.

Im Schlussabschnitt kam Norwegen dann zum Ausgleich und in einem der vielen Powerplays durch Mathis Olimb dann mit Klasse zur Führung. Durch Kapitän Thomas Hundertpfund schlug Rotweißrot in Überzahl aber rasch zum 2:2 zurück. Es ging dann in Unterzahl in die Verlängerung, wo erneut Olimb zum Sieg für die Gäste traf.

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