Burgers Aussage über Verlängerung sorgt für Kritik
Im Aufsichtsrat der Bergbahn ist die Vertragsverlängerung von Vorstand Josef Burger nie Thema gewesen, sagt Horst Wendling.
Kitzbühel –Josef Burger wird seinen Vertrag als Vorstand der Bergbahn Kitzbühel verlängern – das kündigte er bei einer Pressekonferenz am Donnerstag an, die Tiroler Tageszeitung berichtete. Sein Vertrag läuft im November 2018 aus. Laut Burger ist es unter anderem der Wunsch des Aufsichtsrates, dass er seine Tätigkeit weiterführt.
Darüber überrascht zeigt sich Horst Wendling, ehemaliger Bürgermeister und einer von 18 Mitgliedern des Aufsichtsrates der Bergbahn. „Im Aufsichtsrat war das nie Thema. Es ist aber Aufgabe des Aufsichtsrates, den Vorstand zu bestellen beziehungsweise abzuberufen. Dass Josef Burger nun über die Medien seine Vertragsverlängerung ankündigt, ist eine Respektlosigkeit und eine Missachtung des Aufsichtsrates als Kontrollorgan.“ Schließlich könne Josef Burger nicht wissen, ob der Aufsichtsrat womöglich andere Pläne verfolge.
Schon im November 2013 wurde der Vertrag von Burger als Bergbahn-Vorstand verlängert. Damals wurde die Angelegenheit im Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten diskutiert. In diesem Ausschuss vertreten sind unter anderem Bürgermeister Klaus Winkler als Aufsichtsratsvorsitzender und auch Horst Wendling selbst. „Eine weitere Sitzung, in der es um die Zukunft von Josef Burger gegangen ist, hat es nicht mehr gegeben.“
Für Wendling ist klar: „Wenn jemand die Berechtigung hat, eine Vertragsverlängerung zu erklären, dann ist das einzig und allein dem Aufsichtsratsvorsitzenden vorbehalten.“
Josef Burger und Bürgermeister Klaus Winkler waren für eine Stellungnahme trotz mehrmaliger Versuche nicht erreichbar. (miho)