114.000 € für Bahntunnel-Studie
Land Tirol und ÖBB haben Auftrag erteilt: Varianten Ehrwald – Inntal werden geprüft.
Ehrwald, Inntal –Schiene statt Straße – das ist nach Überzeugung von LHStv. Ingrid Felipe die Priorität bei der Entlastung Tirols vom Individualverkehr. Eine der konkreten Visionen aus der Fernpass-Strategie, in deren Rahmen mit Interessenvertretungen und Anrainern konkrete Maßnahmen zur Verkehrsentlastung des Außerferns und am Fernpass diskutiert wurden, wird jetzt einen großen Schritt vorangetrieben: Die Tiroler Landesregierung hat die Erstellung einer Studie für Bahntrassen-Optionen vom Inntal nach Ehrwald in Auftrag gegeben. Die Studie kostet 114.000 Euro, die Land Tirol und ÖBB zu je 50 Prozent tragen.
„Mir ist wichtig, dass wir auf dieser massiv vom Autoverkehr belasteten Route eine Alternative auf der Schiene planen“, sagt Mobilitätslandesrätin Felipe. Man müsse aufhören, bei möglichen Lösungen der Verkehrsproblematik immer in der Kategorie Straße zu denken. „Die Zukunft der leider viel zu oft verstopften Straßen liegt nicht in weiteren Straßen, umso mehr, wenn dabei – wie im Außerfern – die Gefahr hoch wäre, das Lkw-Fahrverbot für Schwerfahrzeuge über 7,5 Tonnen nicht mehr halten zu können“, sagt Felipe. Die Studie wird verschiedene Trassenoptionen nach Ehrwald prüfen – von Telfs-Pfaffenhofen, vom Ötztal und von Imst-Pitztal aus. Mit Ergebnissen rechnet das Land im Sommer 2018, die Studie soll Trassenvarianten, eine Potenzialabschätzung, die jeweiligen Kosten und die Machbarkeit enthalten.
Pressesprecher Christoph Gasser-Mair für die ÖBB: „Unser Ziel ist es, Potenziale zu erheben und darauf aufbauend Angebotskonzepte zu entwickeln, was wirklich gebraucht wird.“ Deshalb tragen die ÖBB die gemeinsame Studie mit, um Machbarkeiten herauszufinden. (TT, hm)