Vier in Serie sind nicht genug für Marcel Hirscher
Kommt die Sprache auf den Riesentorlauf am Sonntag in Alta Badia (9.30/12.30/live ORF eins), kommt Marcel Hirscher ausnahmsweise nicht auf d...
Kommt die Sprache auf den Riesentorlauf am Sonntag in Alta Badia (9.30/12.30/live ORF eins), kommt Marcel Hirscher ausnahmsweise nicht auf die Idee, einen auf Understatement zu machen.
Wäre auch unglaubwürdig für einen, der sich auch im Hochabtei zum unerreichten Regenten aufgeschwungen hat. Im Vorjahr zog er mit seinem vierten Riesentorlauf-Triumph auf der legendären Gran-Risa-Piste mit Alberto Tomba (ITA) gleich. Dass Hirscher dieses Kunststück in gerade einmal vier Jahren, also in Serie, erledigte, ist ohnedies „irreal", wie der Salzburger diesbezüglich gerne zu sagen pflegt.
Dazu kommt noch der Slalom-Erfolg von 2011. „Alta Badia ist ganz anders als Val d'Isère, aber trotzdem auch einer der schwersten Hänge", betonte der Doppel-Weltmeister von St. Moritz 2017. Auch, was Schnee und Luftfeuchtigkeit betreffe, erwarte er sich komplett veränderte Verhältnisse. „Das ist das Schwierige, weil mir beim neuen Material noch die Anhaltspunkte fehlen."
Während Philipp Schörghofer aufgrund hartnäckiger Knieprobleme seine Saisonpremiere auf 2018 verschieben musste, reiste Manuel Feller mit geschärften Krallen an. Im Vorjahr wurde er Fünfter — heuer ist er im „Riesen" um einiges stärker. Wie bereits 2015 und 2016 folgt am Montag ein Parallel-Riesentorlauf. Dafür trainierte Hirscher zuletzt auf der Reiteralm auf einer eigenen Startrampe. „Ich möchte zumindest eine Runde weiterkommen als die letzten Jahre", sagte Hirscher. Da war es wieder, das Unterstatement. Obwohl: In den bisherigen beiden Auflagen setzte es für den Riesen-Giganten jeweils ein Auftakt-K.-o. (m. i.)