Hubert Fuchs: Doppeldoktor als Aufpasser im Finanzressort
Das letzte Steuerreform-Konzept der FPÖ hat Fuchs führend mit erarbeitet: Als Staatssekretär soll er jetzt die Tätigkeit des Finanzministers überwachen.
Wien – Hubert Fuchs kommt die klassische Aufpasser-Aufgabe in einer Koalition zu. Er überwacht als Staatssekretär für die Freiheitlichen die Tätigkeit des künftigen Finanzministers. Da der ÖVP auch das Kanzleramt zufällt, ist Fuchs‘ Job einer der wichtigeren für die FPÖ.
Zumindest fachlich sollte der 48-jährige Salzburger aus St. Johann im Pongau kaum scheitern. Er hat ein Betriebswirtschaftsstudium in Wien und ein Jusstudium in Salzburg jeweils mit Doktorgrad abgeschlossen. Zudem ist er seit etlichen Jahren in der Kammer der Wirtschaftstreuhänder standespolitisch tätig. Sein Geld verdient er zu einem kleineren Teil als Nationalratsabgeordneter, zu einem größeren als Steuerberater.
Zur Person:
Hubert Fuchs, geboren am 13. Jänner 1969 in St. Johann in Pongau. Doktor der Betriebswirtschaftslehrer und Doktor iur. Beruflich als Steuerberater tätig. Seit 2013 Abgeordneter zum Nationalrat.
Nebenbei ist Fuchs noch als Laienrichter beim Obersten Gerichtshof eingetragen und Mitglied eines Senats der österreichischen Fußball-Bundesliga. Eine weitere seiner Leidenschaften ist das Bundesheer, bei dem er es bis zum Oberstleutnant des Intendanzdienstes schaffte.
Dem Parlament gehört Fuchs als Wiener Abgeordneter seit 2013 an. Damals war er von Parteichef Heinz-Christian Strache stolz als profunder Finanzexperte für den Nationalrat präsentiert worden.
Finanz- und Wirtschaftsthemen waren es dann auch, die seine bisherige Abgeordneten-Tätigkeit geprägt haben. Flammender Redner ist Fuchs nicht unbedingt. Eher glänzt er mit Detailverliebtheit. Das letzte Steuerreform-Konzept der Freiheitlichen hat Fuchs führend mit erarbeitet. (APA)