Silvester in Innsbruck mit Kontrollen und Videoüberwachung
In der Innsbrucker Innenstadt gibt es in der Silvesternacht heuer verstärkte Sicherheitsmaßnahmen.
Innsbruck –Am Silvesterabend wird die Innsbrucker Innenstadt zur Partyzone. Musik, Kulinarik, ein Showprogramm und Feuerwerke am Inn und auf der Seegrube sollen die Nacht für Einheimische und Touristen unvergesslich machen. Damit das Bergsilvester heuer ohne sexuelle Übergriffe über die Bühne geht, haben Stadt Innsbruck und Polizei die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt.
Neu sind u. a. Videoüberwachung und Zugangskontrollen. „Die Zugangskontrollen gibt es nicht nur in der Hauptveranstaltungszone am Marktplatz, sondern bereits an mehreren Standorten wie Innrain oder Marktgraben. Nicht mitgenommen werden dürfen u. a. Glasflaschen, pyrotechnische Artikel, Megafone, Druckluftfanfaren und Waffen jeder Art inklusive Pfefferspray sowie sperrige Gegenstände wie Fahrräder“, erklärt Innsbrucks Stadtpolizeikommandant Martin Kirchler. Zusätzlich wird der Marktplatz, „der ja der problematischste Bereich ist, weil dort die Bühne ist und sehr viele Menschen eng beieinander stehen, durch bauliche Maßnahmen abgetrennt und damit gesichert“, sagt Elmar Rizzoli, Amtsleiter im Stadtmagistrat Innsbruck.
Die gesamte Innenstadt wird videoüberwacht. „Wir haben auch Teams in Zivil mit Kameras, die im Anlassfall verdächtige Personen filmen“, so Kirchler. Gegenüber dem Marktplatz steht „ein für jeden erkennbares Fahrzeug, das zur mobilen Polizeianlaufstelle wird. Dort kann man sich informieren, verdächtige Personen oder begangene Straftaten melden“, sagt Kirchler. Der Stadtpolizeichef appelliert an die Bergsilvesterbesucher, „sich trotzdem bei Wahrnehmungen, oder wenn man Opfer geworden ist, sofort an einen der Polizisten in der Nähe zu wenden oder die Notrufnummer 133 zu wählen“. (wa, lipi)
Rücksicht auf Tiere nehmen
Besonders Katzen, Hunde und Pferde reagieren sehr empfindlich auf Feuerwerke und Böller. Landesveterinärdirektor Josef Kössler bittet die Neujahrsfeiernden, Rücksicht auf die Tiere zu nehmen. „Pferde sind Fluchttiere und rasten immer aus, wenn sie in Panik geraten. Da passieren die grausamsten Unfälle, denn die Tiere meinen, dass durch den Krach und das Licht die Welt untergeht. Sie rennen in ihrer Panik einfach drauflos", so Kössler. Wenn man also weiß, dass in der Umgebung Pferde untergebracht sind, „sollte man sich unbedingt einen anderen Ort für die Kracherei suchen". Katzen und Hunde sollte man wenn möglich nicht allein lassen. „Man bleibt am besten mit ihnen im Haus und ermöglicht ihnen, dass sie sich verkriechen können, wo sie Ruhe finden", rät Kössler. Auch wenn sich der Hund bisher nie erschreckt hat, „wenn die Tiere älter werden, kann sich das plötzlich ändern", weiß Kössler. (wa)