Standort Tirol

Schneedecke sorgt in Tirol für volle Betten in den Ferien

Bisher haben Skifahrer in der Axamer Lizum einen unverbauten Blick auf die Kalkkögel.
© Andreas Rottensteiner / TT

Aufgrund der guten Schneesituation verteilen sich heuer die Gäste auf alle Tiroler Ferienregionen. Das verschärft den Wettbewerb.

Innsbruck –Auf die heimischen Tourismusregionen kommen ab heute intensive Wochen zu. Im Osten Österreichs beginnen für 500.000 Schüler die Semesterferien. Auch in mehreren deutschen Bundesländern bleiben die Schulen geschlossen. Ab Mitte Februar folgt die zweite Ferienwelle mit weiteren deutschen und niederländischen Ferienwochen. Viele zieht es naturgemäß zum Wintersport in die Berge. Nach den eher schneearmen Wintern lockt die dicke Neuschneedecke heuer besonders viele Gäste nach Tirol.

Mit rund 1,4 Mio. Ankünften (+6,3 % bzw. +83.700) und knapp 4,9 Mio. Nächtigungen (+6,6 % bzw. +303.700) gibt es in der aktuellen Wintersaison von November bis Dezember 2017 bereits deutliche Steigerungen im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt liegt die bisherige Wintersaison bei den Nächtigungen im langfristigen Vergleich auf Rang 6. Doch der wichtigste Monat für den heimischen Tourismus ist der Februar, der für mehr als ein Viertel der Nächtigungen in der Wintersaison verantwortlich ist.

„Zufrieden“ zeigen sich die beiden Gletscherregionen Pitztal und Ötztal, wenngleich die gute Schneelage in ganz Tirol auf Kosten der höheren Regionen gehe. „Es ist für uns alle besser, wenn der Winter schneereich ist“, relativiert Oliver Schwarz, der Geschäftsführer des Tourismusverbands Ötztal, den schärferen Wettbewerb zwischen den heimischen Tourismusregionen: „Es ist wichtig, das große Ganze zu sehen.“ Dennoch sei die Auslastung in der Region „zufriedenstellend“, sagt Schwarz. „Mit 30.000 Gästebetten im Tal sind wir nie ganz ausgebucht.“

Das Pitztal war im Vorjahr eine von nur zehn Tiroler Regionen, die Zuwächse verzeichnete. Doch auch heuer sei die Auslastung „sehr gut bis Ende Februar und in der ersten März-Woche“, sagt TVB-Geschäftsführer Gerhard Gstettner.

Dass sich heuer die Buchungen stärker auf ganz Tirol verteilen, merke man auch im Zillertal, berichtet Ernst Erlebacher, Obmann des TVB Fügen. Dennoch sei die Region „top gebucht“. „Es ist nicht leicht, Betten zu bekommen.“ Die Auslastung für die nächsten 30 Tage in Zahlen fassen kann seit Kurzem der TVB Mayrhofen. Dort wird derzeit eine neue Software getestet. Laut TVB-Geschäftsführer Andreas Lackner prognostiziert diese eine Auslastung von 91,3 Prozent der Betten für den wichtigen Monat Februar.

Für den Verkehr bedeutet der Gästeansturm hohe Belastungen: auf der Zillertalstraße, der Brixentalstraße, der Eibergstraße sowie am Fernpass erwartet der Autofahrerclub ÖAMTC Verkehrsverzögerungen. (ecke)

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