VPler sind für Vignette beim Fernpasstunnel
Klubobmann Jakob Wolf und LA Stefan Weirather zogen über ihre abgelaufene Landtagsperiode Bilanz. Naturgemäß eine positive zum Wahlkampfauftakt.
Imst –Offiziell beginnt die Tiroler VP am 27. Jänner mit dem Wahlkampf, der „kurz und nicht schmutzig“ sein sollte, hielt VP-Klubobmann Jakob Wolf am Dienstagnachmittag fest. Daher präsentierten der Umhausner Bürgermeister und sein Landtagskollege, der Imster Stadtchef Stefan Weirather, auch eine Bilanz ihrer auslaufenden Landtagsperiode. „Wir haben die wesentlichen Anliegen des Bezirks in Innsbruck deponiert“, meinte etwa der Imster VP-Spitzenkandidat Wolf und wies auf die Vorzüge seines Mitstreiters Weirather hin, der den 3. Bezirksplatz und den 9. Platz auf der Landesliste („Kampfmandat“, so Weirather) einnimmt. Deshalb durfte natürlich auch ein Ausblick auf die künftigen Imster Schwerpunkte im Landtag nicht fehlen.
Als abgehakt stellte Wolf den Bescheid für das Kraftwerk Sellrain-Silz dar, auch wenn der noch beim Höchstgericht in Wien anhängig ist, dann „massive Investitionen in Bildungseinrichtungen“, das zehn Millionen Euro schwere Regionalwirtschaftliche Programm Pitztal und auch die Installierung der Miemingerin Maria Luise Berger als Tiroler Volksanwältin. Weirather ergänzte die gerade für Fasnachten so wichtige Änderung des Tiroler Veranstaltungsgesetzes und Investitionen in Pflege und Kindergärten. Gerade in der Pflege könne angesichts der Abschaffung des Regresses nicht alles mit zusätzlichen Betten beantwortet werden: „Hier braucht es mehr Tagesstrukturen und Kurzzeitpflege“, verweist Weirather darauf, dass 70 Prozent der Pflegebedürftigen zuhause betreut werden.
Breiten Raum nimmt auch das Verkehrsthema ein. Ganz auf Linie von LH Günther Platter stehen die Imster VP-Mandatare hinter Fernpassscheitel- und Tschirganttunnel. „Wenn der Tschirgant von der Asfinag gebaut wird, dann muss der Fernpasstunnel auch vignettenpflichtig sein“, so Wolf. Weirather stellt sich gegen andere, teurere Tunnellösungen: „An 98 Prozent des Jahres funktioniert der Verkehr. Die zwei Prozent Stautage werden wir immer haben. Wichtig ist das Halten des 7,5-Tonnen-Limits.“
Die Bedenken der Gemeinde Haiming (zuletzt auch in Sachen Wasserhaushalt des Tschirgant bei einem Tunneldurchstich) „müssen ernst genommen“ und untersucht werden, so Wolf. (pascal)