78. Hahnenkammrennen

Babyfreuden beim Stanglwirt

Wegen der Geburt ihrer Tochter Anna Elisabeth bleibt Weißwurstparty-Organisatorin Maria Hauser-Lederer (M.) der Mega-Veranstaltung im Stanglwirt heuer fern. Ihre Agenden übernehmen ihre Geschwister Elisabeth und Johannes Hauser.
© Angerer Harald

Auf geht’s zur Weißwurstparty – das dachte sich wohl auch die kleine Anna Elisabeth, das erst eine Woche alte Baby von Maria Hauser-Lederer. Beim Stanglwirt freut man sich über das herzige Enkerl.

Von Harald Angerer

Going am Wilden Kaiser –„Als ich das erste Mal den errechneten Geburtstermin gehört habe, musste ich lachen. Denn er war genau zum Termin der Weißwurstparty“, erzählt Maria Hauser-Lederer, Tochter von Stanglwirt Balthasar Hauser und seit 2011 Organisatorin der berühmten Weißwurstparty, und fügt hinzu: „Aber Kinder kommen, wann sie wollen, und das ist auch gut so.“ Die Freude über den Nachwuchs im Hause Stanglwirt ist riesengroß. Die Kleine trägt den Namen Anna Elisabeth, den zweiten Namen hat sie von ihrer Tante und Godi Elisabeth Hauser. Sie und Bruder Johannes Hauser entlasten momentan die Organisatorin.

„Das wird heuer die erste Weißwurstparty ohne mich sein, auch wenn ich im Haus bin. Das ist schon ein komisches Gefühl“, schildert Maria Hauser-Lederer. Aber ihre Familie und das Team übernehmen die Organisation. Keine kleine Aufgabe, werden doch wieder an die 2500 Gäste erwartet, die auf mehreren Ebenen und in mehreren Bereichen des Stanglwirtes feiern werden. „Das Team ist wirklich mit voller Leidenschaft dabei, sie entlasten mich sehr, allen voran meine Stellvertreterin Ramona Hochfilzer“, schildert Hauser.

„Das Schöne in einem Familienbetrieb ist, dass wir uns gegenseitig entlasten können. Momentan ist die kleine Anna wichtiger, da ist es schön, sich auf meine Geschwister und Eltern verlassen zu können“, sagt Hauser im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung, während ihre kleine Tochter in ihren Armen schläft. Anna ist schon die zweite Tochter, ihr erstes Kind Leni ist auch schon voll im Betrieb im Einsatz. „Sie hilft meiner Mutter in der Wäscherei, oder ist auch sonst im Betrieb unterwegs“, schildert die junge Mutter und informiert sich bei ihrer Schwester und dem Bruder, wie die Vorbereitungen laufen. War sie doch jetzt einige Tage im Krankenhaus. „Die Weißwürste sind schon da“, vermeldet ihr Bruder Johannes, der für die Kulinarik bei der Weißwurstparty verantwortlich zeichnet. Nicht weniger als 16.000 Weißwürste warten auf die hungrigen Gäste.

Unter ihnen auch heuer wieder viele Prominente, welche genau lässt sich Maria Hauser-Lederer aber nicht entlocken. „Bei uns im Hotel ist Diskretion das oberste Gebot. Und alle Gäste kommen ja aus eigenen Stücken zu uns. Es wäre einfach unseriös, hier Namen zu nennen“, sagt die Organisatorin. Es sei auch wichtig, dass bei der Weißwurstparty alle gemeinsam feiern, „denn alle Gäste sind gleich wichtig, nicht nur die prominenten. Das macht auch das Besondere an der Weißwurstparty aus, dass alle gemeinsam feiern. Oder, dass zum Beispiel Andreas Gabalier die Weißwürste aus dem Topf ausgibt, weil es ihm so Spaß macht“, legt Hauser-Lederer nach. Nur so viel verrät sie mit einem Lächeln: „Es werden wieder viele unserer Stammgäste kommen“. Ob Gabalier heuer wieder am Kessel steht, ist nicht sicher, dass er aber bei der Weißwurstparty sein wird schon. Denn er ist schon die ganze Woche für einen Videodreh in Kitzbühel.