Bezirk Reutte

Sozialer Wohnbau ist auch in Biberwier angekommen

© Helmut Mittermayr

Die Gemeinde forciert ein Projekt im Ortsteil Rauth, bei dem bis zu 20 Wohnungen entstehen sollen. Eine Bedarfserhebung wird vorbereitet.

Von Helmut Mittermayr

Biberwier –Menschen, Arbeitskräfte, junge Familien in Biberwier zu halten – das ist Wunsch und Intention von Bürgermeister Paul Mascher mitsamt seinen Mandataren. Nicht alle würden ihr Glück im Hausbau finden, nicht all­e hätten genug Geld, um sich schon in jungen Jahren Eigentum zu schaffen. Deshalb hat sich der Gemeinderat der Fernpasskommune einstimmig dafür entschieden, erstmals den geförderten Wohnbau einzuleiten. Wie groß die Nachfrage im Ort sein könnte, soll über eine Bedarfserhebung eingegrenzt werden. Alle Haushalte erhalten dazu in den nächsten Wochen eine­n Fragebogen, ob mittels Dorfzeitung oder Flugblatt, ist noch offen. Bis Ende März soll geklärt sein, wie groß die Zahl der möglichen Interessierten ist. Natürlich auch, wie viele Biberwierer und Biberwiererinnen den Wunsch tragen, ein Eigenheim zu errichten.

Thomas Strele vom Reuttener Architekturbüro Walch & Partner, den Ortsplanern in Biberwier, präsentierte gemeinsam mit dem Dorfchef eine erste Konzeptstudie der Öffentlichkeit. Die Wohnbaugesellschaft Frieden hat zugesagt, die Anlage errichten zu wollen. Mindestens 15 Wohnungen sind vorgesehen, aber auch 20 in zwei Gebäudekomplexen wären möglich. Der Ortsteil Rauth, wo die kleine Wohnanlage entstehen soll, liegt zentrumsnah. Die 2000 m² große Fläche ist im Besitz des Tiroler Bodenfonds, schon gewidmet und erschlossen. Mit dem Bau könnte noch heuer im Herbst begonnen werden.

Bürgermeister Mascher brachte als Beispiel das geplante Chaletdorf, dessen Baustart für das Frühjahr erwartet wird, und die in letzter Zeit positiven Signale aus dem Hotel Alpina. Dafür werde es sicher Arbeitskräfte benötigen, die idealerweise im Ort wohnen können. „Und wir brauchen Kinder“, sagt der Theologe weiter. „Letztes Jahr sind 23 in den Kindergarten gegangen, heuer zehn.“ Das Projekt sei deshalb auch wich- tig, um jungen Familien Wohn- raum bieten zu können.

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